Am 31. 12. 2014 – also in 7 Tagen – soll Frau Frau S. mit ihren drei Kindern ihre Wohnung verlassen, sonst droht ihr die Zwangsräumung. Das Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“ wird darum am Montag gemeinsam die zuständige Sozialstadträtin von Tempelhof – Schöneberg besuchen. Es kann einfach nicht sein, dass die Privatisierung von Sozialwohnungen zu Mieten führt, die vom JobCenter dann nicht mehr bezahlt werden und dass die Willkür der Jobcenter und die eigentümerfreundliche Rechtssprechung regelmäßig zur Obdachlosigkeit führt.
Gerade hat die Familie von M. nach einer Zwangsräumung durch eine städtische Wohnungsbaugesellschaft im Mai diesen Jahres nach einer langen Odyssee endlich eine Wohnung aus dem geschützten Marktsegment gefunden. Nach Monaten in katastrophalen „Läusepensionen“ war auch für das Land Berlin die Unterbringung dort wesentlich teurer, als die Mietschulden. (Expertise kann auf Anfrage zugeschickt werden)
Wir fordern zum Jahresende eine andere Mietenpolitik, insbesondere der städtischen Wohnungsbaugesellschaften aber zuerst fordern wir einen Stop der Zwangsräumung von Frau S., mindestens aber eine Wohnung für sie und ihre Kinder in ihrem sozialen Umfeld zu den Sätzen, die das Jobcenter für die Miete bereit ist zu zahlen.
Hier der offene Brief an die Sozialstadträtin von Tempelhof-Schöneberg Sybille Klotz. Weiterlesen →
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