Monatsarchiv: Juni 2015

Dragonerareal: Demo und Kundgebung // Do., 25.06.2015, 18 Uhr

Wir brauchen Platz!

MieterInnen, NachbarInnen, Initiativen und das Bündnis Stadt von Unten laden am 25. Juni, unter dem Motto „Wir brauchen Platz“, zur Demo und Kundgebung ein. Los geht es um 18 Uhr am Marheinekeplatz, Ziel ist das sogenannte Dragonerareal. Dort wollen wir mit Euch darüber beraten wie es weiter gehen soll mit dem Dragonerareal.

Hat in Berlin nur noch Platz wer ordentlich zahlen kann? Wir sagen nein! Unsere Kieze brauchen nicht noch mehr Kommerz. Kleingewerbe, HandwerkerInnen, Kultureinrichtungen, von Zwangsräumungen Bedrohte, bereits Wohnungslose, SozialhilfeempfängerInnen, prekär Beschäftigte, Geflüchtete, MieterInnen und HausprojektlerInnen… – das sind wir und wir sind Teil unserer Nachbarschaften und in dieser brauchen wir auch unseren Platz.

Sagt es weiter, kommt zahlreich & bringt Stühle mit!

stadtvonunten.de

Zwangsräumung im Wrangelkiez vorerst verhindert

Heute, Mittwoch, den 17.06.2015, konnten solidarische Nachbar_innen und Aktivist_innen des Bündnis Zwangsräumung verhindern eine Zwangsräumung in der Oppelner Strasse im Wrangelkiez vorerst verhindern.

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Demonstration gegen Berliner Zwangsräumung in Köln

12.Juni 18:00 Uhr | Aachener Str. | Haltestelle Mohnweg | Köln

Andrea B. aus Berlin (Blumenthalstr. 15, Berlin-Tempelhof) soll zwangsgeräumt werden. Angeblicher Grund: ein längst beglichener Mietrückstand. Die Vermieterinnen selbst residieren fernab in den Kölner Stadtvierteln Lindenthal.

Leider stellen wir fest, dass die Praxis stark zunimmt, minimale Mietrückstände sowie Nebenkosten­nachforderungen in ihrer Summe als Kündigungsgrund zu missbrauchen. Immer häufiger ist dabei auch zu beobachten, dass das Jobcenter seiner Aufgabe die Miete von Sozialhilfeempfänger*innen an die Vermieter*innen zu zahlen, nicht nachkommt. Dafür aber rechtlich nicht belangt werden kann, da die Mieter*innen in der Alleinverantwortung den Vermieter*innen gegenüber bleiben. Verantwortlich dafür ist aber in Wirklichkeit eine repressive HartzIV-Politik, die System hat. Es handelt sich zunehmend um ein politisches Massenphänomen, das die Lage von Mieter*innen dahingehend auszunutzen weiß, dass die zur Selbsthilfe notwendigen Informationen vorenthalten werden. Menschen an den Rand zu drängen und zu marginalisieren, wird nicht nur hingenommen, sondern ist politisch gewollt.

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Mailand oder Madrid: Hauptsache Widerstand!

Berichte über Wohnraumkämpfe und Stadtteilorganisierung vom
Comitato Abitanti San Siro (Mailand) und der PAH Madrid Centro

Freitag, 19. Juni // 19 Uhr // in den Räumen der
Berliner Mietergemeinschaft // Sonnenallee 101

(Barrierefrei. Die Veranstaltung findet auf Englisch und mit
deutscher Flüsterübesetzung statt)

Sie eignen sich zusammen mit zwangsgeräumten Familien dutzende Wohnungen an, damit diese wieder ein zu Hause haben. Sie organisieren Widerstand gegen Zwangsräumungen, Stadtteilversammlungen und gegenseitige Hilfe. Sie schaffen solidarische Nachbarschaften, widerständigen Territorien und einer anderen Stadt.

Das COMITATO ABITANTI SAN SIRO! (Mailand) besteht seit 6 Jahren und entstand aus dem Umfeld des Centro Sociale Cantiere. Die PAH Centro Madrid ist unter anderem am sozialen Zentrum Patio Maravillas beteiligt, für das erst kürzlich ein neues Gebäuder besetzt wurde.

Unsere Freund*innen aus Mailand und Madrid berichten uns von ihrer alltäglichen Praxis aus Widerstand, Kämpfen und Solidarität. Eine Abendveranstaltung zur Inspiration und grenzenlosem Bewegungslernen.

Bündnis Zwangsräumung Verhindern
Link zur Facebook-Veranstaltung

Mietenparty – Keine Zwangsräumung ist je vergessen!

Von linksunten.indymedia.org mit super Video hier

Mietenparty – Keine Zwangsräumung ist je vergessen!

Letztes Jahr wurde Tina S. zwangsgeräumt. Eine erster Versuch Tina zu räumen konnte zwar verhindert werden, aber mit einem großen Bullenaufgebot wurde die Räumung dann doch vollstreckt. Nun wird die Wohnung neu vermietet – aber keine Zwangsräumung ist je vergessen!

Tina S. lebte seit 40 Jahren in der Buttmannstraße 18. Sie wurde zwangsgeräumt, weil das Jobcenter vergessen hatte, die Miete zu überweisen. Obwohl die offenen Beträge im Nachhinein beglichen wurden, gab das Gericht der Vermieterin über eine Zwangsräumung recht. Aber Tina kämpfte um ihre Wohnung und viele Menschen beteiligten sich an diesem Kampf. Trotzdem wurde sie am 15.07.2014 zwangsgeräumt.

Jetzt soll die Wohnung wieder vermietet werden. Aber nicht so, wie Tina sie verlassen hatte. Die Wohnung hat jetzt nur noch drei Zimmer mit 80 qm² anstatt vier Zimmer mit 100 qm². Das vierte Zimmer bildet eine ganz eigene Einraumwohnung im Quergebäude. Tina wurde zwangsgeräumt und die Wohnung geteilt, damit der neue Wohnraum teurer vermietet werden kann. So wurde Tinas ehemalige Wohnung komplett saniert und kostet jetzt, statt knappen 400 Euro für 100 qm², nun ganze 11€ pro Quadratmeter!

Diese neu gewonnene Einnahmequelle wollten wir mit der Vermieterin feiern. Leider verging ihre Feierlaune schnell, aber wir haben den längeren Atem!

Keine Zwangsräumung ist je vergessen!
Zwangsräumungen verhindern!
Spekulant_innen angreifen!