Kategorie-Archiv: Allgemein

Demonstration gegen Berliner Zwangsräumung in Köln

12.Juni 18:00 Uhr | Aachener Str. | Haltestelle Mohnweg | Köln

Andrea B. aus Berlin (Blumenthalstr. 15, Berlin-Tempelhof) soll zwangsgeräumt werden. Angeblicher Grund: ein längst beglichener Mietrückstand. Die Vermieterinnen selbst residieren fernab in den Kölner Stadtvierteln Lindenthal.

Leider stellen wir fest, dass die Praxis stark zunimmt, minimale Mietrückstände sowie Nebenkosten­nachforderungen in ihrer Summe als Kündigungsgrund zu missbrauchen. Immer häufiger ist dabei auch zu beobachten, dass das Jobcenter seiner Aufgabe die Miete von Sozialhilfeempfänger*innen an die Vermieter*innen zu zahlen, nicht nachkommt. Dafür aber rechtlich nicht belangt werden kann, da die Mieter*innen in der Alleinverantwortung den Vermieter*innen gegenüber bleiben. Verantwortlich dafür ist aber in Wirklichkeit eine repressive HartzIV-Politik, die System hat. Es handelt sich zunehmend um ein politisches Massenphänomen, das die Lage von Mieter*innen dahingehend auszunutzen weiß, dass die zur Selbsthilfe notwendigen Informationen vorenthalten werden. Menschen an den Rand zu drängen und zu marginalisieren, wird nicht nur hingenommen, sondern ist politisch gewollt.

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Mailand oder Madrid: Hauptsache Widerstand!

Berichte über Wohnraumkämpfe und Stadtteilorganisierung vom
Comitato Abitanti San Siro (Mailand) und der PAH Madrid Centro

Freitag, 19. Juni // 19 Uhr // in den Räumen der
Berliner Mietergemeinschaft // Sonnenallee 101

(Barrierefrei. Die Veranstaltung findet auf Englisch und mit
deutscher Flüsterübesetzung statt)

Sie eignen sich zusammen mit zwangsgeräumten Familien dutzende Wohnungen an, damit diese wieder ein zu Hause haben. Sie organisieren Widerstand gegen Zwangsräumungen, Stadtteilversammlungen und gegenseitige Hilfe. Sie schaffen solidarische Nachbarschaften, widerständigen Territorien und einer anderen Stadt.

Das COMITATO ABITANTI SAN SIRO! (Mailand) besteht seit 6 Jahren und entstand aus dem Umfeld des Centro Sociale Cantiere. Die PAH Centro Madrid ist unter anderem am sozialen Zentrum Patio Maravillas beteiligt, für das erst kürzlich ein neues Gebäuder besetzt wurde.

Unsere Freund*innen aus Mailand und Madrid berichten uns von ihrer alltäglichen Praxis aus Widerstand, Kämpfen und Solidarität. Eine Abendveranstaltung zur Inspiration und grenzenlosem Bewegungslernen.

Bündnis Zwangsräumung Verhindern
Link zur Facebook-Veranstaltung

Mietenparty – Keine Zwangsräumung ist je vergessen!

Von linksunten.indymedia.org mit super Video hier

Mietenparty – Keine Zwangsräumung ist je vergessen!

Letztes Jahr wurde Tina S. zwangsgeräumt. Eine erster Versuch Tina zu räumen konnte zwar verhindert werden, aber mit einem großen Bullenaufgebot wurde die Räumung dann doch vollstreckt. Nun wird die Wohnung neu vermietet – aber keine Zwangsräumung ist je vergessen!

Tina S. lebte seit 40 Jahren in der Buttmannstraße 18. Sie wurde zwangsgeräumt, weil das Jobcenter vergessen hatte, die Miete zu überweisen. Obwohl die offenen Beträge im Nachhinein beglichen wurden, gab das Gericht der Vermieterin über eine Zwangsräumung recht. Aber Tina kämpfte um ihre Wohnung und viele Menschen beteiligten sich an diesem Kampf. Trotzdem wurde sie am 15.07.2014 zwangsgeräumt.

Jetzt soll die Wohnung wieder vermietet werden. Aber nicht so, wie Tina sie verlassen hatte. Die Wohnung hat jetzt nur noch drei Zimmer mit 80 qm² anstatt vier Zimmer mit 100 qm². Das vierte Zimmer bildet eine ganz eigene Einraumwohnung im Quergebäude. Tina wurde zwangsgeräumt und die Wohnung geteilt, damit der neue Wohnraum teurer vermietet werden kann. So wurde Tinas ehemalige Wohnung komplett saniert und kostet jetzt, statt knappen 400 Euro für 100 qm², nun ganze 11€ pro Quadratmeter!

Diese neu gewonnene Einnahmequelle wollten wir mit der Vermieterin feiern. Leider verging ihre Feierlaune schnell, aber wir haben den längeren Atem!

Keine Zwangsräumung ist je vergessen!
Zwangsräumungen verhindern!
Spekulant_innen angreifen!

Solidaritätskonzert für Oliver Lenz

Samstag, 6. Juni, 17:00 Uhr
Gemeindesaal der Erlöserkirche
Nansenstraße 5, 14471 Potsdam

Oliver Lenz wohnt seit 1990 in der Carl-von-Ossietzky-Str. Nr. 6 in 14471 Potsdam. Im Jahre 2011 kündigte ihm sein Vermieter die Wohnung wegen Eigenbedarfs.

Oliver Lenz ist zudem schwer an Multipler Sklerose erkrankt. Er ist zu 100% körperbehindert und besitzt die Pflegestufe 3 mit Härtefall. Seine körperlichen Beeinträchtigungen nehmen weiter zu. Trotzdem nimmt Oliver aktiv am Leben teil. Wichtig ist in diesem Zusammenhang ist seine Wohnung, die ausreichenden Platz für seine Kinder und für Treffen mit Freund*innen und Bekannten bietet.

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Wieder ein Erfolg praktischer Solidarität

Eine alleinerziehende Frau mit 3 Kindern, die Privatisierung öffentlichen Eigentums, ein Geflecht von Immobilienspekulant_innen, gefördert durch eine Politik, die nie was dafür kann, wohlwollende aber hilflose Bürokrat_innen und wie aussichtslose Geschichten auch gut enden können.

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Go-In bei Berlinovo – Zwangsräumungstermin abgesagt!

Go-In bei Berlinovo – Zwangsräumungstermin abgesagt!

Am letzten Donnerstag, 30.04., konnten wir mit einem Go-In bei der Berlinovo Immobilien AG die Absage eines Zwangsräumungstermins am morgigen Montag, 4.5., erkämpfen. An diesem Tag hätte Nils aus seiner Wohnung in Marzahn-Hellersdorf geräumt werden sollen.

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Besetzung der Berlinovo erfolgreich – Zwangsräumung abgesagt

Die Besetzung der Berlinovo war erfolgreich. Während der Besetzung kam es zu Verhandlungen und die Zwangsräumung am 4.Mai wurde abgesagt.

Berlinovo wegen Zwangsräumung besetzt

Berlinovo Zwangsräumung

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo will am 4.5. den Mieter Nils aus seiner Wohnung in Marzahn-Hellersdorf räumen lassen. 30 Aktivist*innen haben deswegen jetzt die Berlinovo besetzt und fordern die Rücknahme der Räumung. Die Berlinovo gehört dem Land Berlin und gibt sich als „Fair-Mieter“. Gleichzeitig lässt sie zwangsräumen, auch um anschließend die Wohnung teurer vermieten zu können. Doch heute hat die Berlinovo Besuch bekommen.

Hier findet ihr aktuelle News zur Situation bei der Berlinovo: https://twitter.com/WirKommenAlle

Zwangsräumung durch landeseigene Berlinovo Immobilien

Kennt jemand eigentlich die Berlinovo? Das landeseigene Immobilienunternehmen führt meistens ein Schattendasein neben den städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Dennoch ist die Berlinovo ein staatlicher verantworteter Akteur auf dem Wohnungsmarkt, der zudem eine interessante Vergangenheit hat. Die Berlinovo will nun einen Mieter in Marzahn-Hellersdorf räumen lassen. Dazu haben wir heute Vormittag eine Mitteilung an Presse und Politik veröffentlicht (Mit weiterführenden Links unten):

Zwangsräumung durch landeseigene Berlinovo Immobilien

Zusammenfassung: Das Bündnis Zwangsräumung Verhindern informiert über eine drohende Zwangsräumung des Mieters Nils in Marzahn-Hellersdorf am 04.05. Ein erster Räumungstermin war wegen des lebensbedrohlichen Gesundheitszustands von Nils verschoben worden. Berlinovo weigert sich, Gespräche über eine Alternative zur Räumung fortzusetzen trotz Mediationsbereitschaft des Mieters. Eine kürzlich erschienende Studie belegt: Zwangsgeräumte Mieter_innen haben sowohl am Wohnungsmarkt als auch im staatlichen Hilfesystem keine Chance mehr. Gerade die Berlinovo ist daher als landeseigenes Wohnungsunternehmen in der Pflicht Zwangsräumungen abzuwenden. Die Berlinovo wird aufgefordert, die Zwangsräumung zurückzunehmen und das Mietverhältnis fortzusetzen. Weiterlesen

Neues Video zum goldenen Knüppel

Freitag verliehen wir dem Jobcenter Neukölln den goldenen Knüppel für besonders herausragende Beteiligung an der Verdrängung und Wohnungslosigkeit in Berlin. Dazu gibt es jetzt einen zweiten Videobericht. Angucken:

#goldenerknueppel