Kategorie-Archiv: Aktion

9. – 29. Oktober 2014: Stadtpolitische Aktionsphase “Verdrängung stoppen!”

Vom 9. bis 29. Oktober finden die Aktionsphase “Verdrängung stoppen” statt. Es wird Kiezspaziergänge, Demonstrationen, Videokundgebungen, Veranstaltungen und viele weitere Aktivitäten geben.

Die stadtpolitischen Kämpfe in Berlin sind vielfältig, laufen aber oft neben einander her. Dabei hängen die verschiedenen Auseinandersetzung um steigende Mieten, Verdrängung und die Umgestaltung unserer Stadt eng zusammen. Mit unserer Aktionsphase im Oktober wollen wir gemeinsam besser sichtbar werden. Wir werden zeigen, dass unsere Kämpfe für eine Stadt von unten zusammenhängen. Wir wollen uns gegenseitig stärken, gemeinsam Perspektiven diskutieren und mit den Menschen in unserer Nachbarschaft ins Gespräch kommen.

Programm

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Solidarität mit Vulturilor Street!

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In Bukarest, Rumänien, wurden am 15. September 100 Menschen mit aller Härte aus einem Gebäudekomplex in die Obdachlosigkeit geräumt. Die Gebäude wurden unmittelbar eingerissen. In der Nachbarschaft wurde jedoch sofort ein Widerstandscamp eingerichtet. An den Protesten ist auch die Gruppe FCDL (Common Front for Housing Rights (Frontul Comun pentru Dreptul la Locuire)) beteiligt, die Widerstand gegen Zwangsräumungen organisiert. Weiterlesen

Besuch bei der Deutsche Grundstücksauktionen AG

dga ag

Letzte Woche haben wir übrigens mal die Deutsche Grundstücksauktionen AG besucht. Da sollte die Wohnung einer renitenten Mieterin in der Pücklerstraße in Kreuzberg unter den Hammer kommen. Wir hatten praktischerweise ein Exposé dabei und haben dann mal alle Anwesenden genauer informiert, was es mit dem Objekt so auf sich hat. Und siehe da, prompt hat keine Person aus dem Saal das Schmuckstück mehr ersteigern wollen. Die Wohnung ging an eine*n Bieter*in per Telefon. Der oder dem neuen Eigentümer*in werden wir wohl demnächst auch mal Hallo sagen, damit er*sie die auch die genauen Informationen erhält…

expose

Heute: Demonstration UNITED NEIGHBOURS – Bleiberecht und Wohnraum für alle!

Heute ist es soweit! Wir sehen uns bei der Demo:

UNITED NEIGHBOURS // Bleiberecht und Wohnraum für alle!
SA 27.09. // 15h // Ohlauer/Spreewaldplatz

Gegen eine Stadt der Repression, der kapitalistischen Konkurrenz und des Rassismus – für eine Stadt der Menschlichkeit und Solidarität!

Demoroute: Spreewaldplatz > Ohlauer Str. > Reichenberger Str. > Lausitzer Str. > Skalitzer Str. > Schlesisches Tor > Schlesische Str. > Cuvrystr. > Wrangelstr. > Manteuffelstr. > Oranienstr. > Oranienplatz

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It’s today! See you at the demonstration:

UNITED NEIGHBOURS // Right to stay and housing for everyone!
SA 27.09. // 15h // Ohlauer/Spreewaldplatz

Against a city of repression, capitalist competition, and racism – for a city of humanity and solidarity!

Route: Spreewaldplatz > Ohlauer Str. > Reichenberger Str. > Lausitzer Str. > Skalitzer Str. > Schlesisches Tor > Schlesische Str. > Cuvrystr. > Wrangelstr. > Manteuffelstr. > Oranienstr. > Oranienplatz

Demonstration: UNITED NEIGHBOURS // Bleiberecht und Wohnraum für Alle!

united neighbours

UNITED NEIGHBOURS // Bleiberecht und Wohnraum für Alle!
(English below)

DEMONSTRATION
Samstag, 27.09.2014, 15.00 Uhr
Spreewaldplatz/Ohlauerstraße
Berlin-Kreuzberg

Mobi- und Diskussionsveranstaltung
Donnerstag 25.09.2014, 20.00 Uhr
New Yorck im Bethanien
Mariannenplatz 2A, Berlin-Kreuzberg

Die Proteste um den Oranienplatz, um die besetzte Schule in der Ohlauer Straße und nun in der Gürtelstrasse haben den Kampf gegen Rassismus und Kapitalismus in der Stadt auf eine neue Ebene gehoben. Wir, Geflüchtete und stadtpolitische Aktive, kämpfen gemeinsam gegen Verhältnisse, in denen unser Bedürfnis nach Wohnraum, Bewegungsfreiheit, nach Solidarität und einem selbstbestimmten Leben von Politik und Polizei unterdrückt wird.

Der Widerstand gegen das ausgrenzende Lager- und Asylsystem soll offenbar gebrochen werden: Im Falle der Gürtelstrasse sind Politik und Polizei bis zum äußersten gegangen und haben den Geflüchteten jegliche Anerkennung als Menschen entzogen. Ähnliches müssen Roma-Familien erleben, die auch von öffentlichen Orten wie dem Görlitzer Park vertrieben und stetig drangsaliert werden. Auch in anderen stadtpolitischen Kämpfen wie dem gegen Mietsteigerung, Verdrängung und Zwangsräumungen gibt es Versuche, die betroffenen Menschen einzuschüchtern und eine ständige Kriminalisierung der Proteste – damit die neoliberale Stadtentwicklung widerstandslos ablaufen kann.

>> Wir lassen uns nicht brechen, nicht spalten und nicht trennen.
>> Wir wollen ein Leben ohne Angst vor Zwangsräumungen, ohne Lager, Abschiebungen und Verdrängung!
>> Wir kämpfen – denn es lohnt sich, wie der Widerstand gegen die Räumung der Schule und abgewendete Zwangsräumungen zeigen.

Gegen eine Stadt der Repression, der kapitalistischen Konkurrenz und des Rassismus – für eine Stadt der Menschlichkeit und Solidarität.

Weitere Informationen unter
http://asylstrikeberlin.wordpress.com
Demo auf Facebook
Flyer zum selber Ausdrucken
Poster zum selber Ausdrucken

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Café gegen Zwangs­räu­mun­gen

Die­sen Sonn­tag, den 28.09.2014 laden wir wie­der um 16 Uhr zum Café gegen Zwangs­räu­mun­gen ein.

Im Stadt­teil­zen­trum Kreuz­berg, Lau­sit­zer Stra­ße 8, fin­det immer am letz­ten Sonn­tag im Monat um 16 Uhr das selbst­or­ga­ni­sier­te Café statt. Hier kann man an­de­re von Zwangs­räu­mung be­trof­fe­ne Leute bei Kaf­fee und Ku­chen ken­nen­ler­nen, sich ge­mein­sam über Er­fah­run­gen aus­tau­schen und auch Leute fin­den, die sich ge­mein­sam, selbst­or­ga­ni­siert gegen ihre Zwangs­räu­mung weh­ren wol­len. Kommt vorbei!

Mi, 17.9.: Prozess zu Hausbesetzung / Europäischem Aktionstag für das Recht auf Wohnen 19o

Am 19. Oktober 2013 gab es in Berlin anlässlich des Europäischen Aktionstags für das Recht auf Wohnen in Berlin zusammen mit wohnungslosen Roma die Besetzung einer leerstehenden Polizeistation in Lichtenberg. Das sich in städtischem Eigentum befindende Gebäude sollte in Wohnraum für jene Menschen ohne Obdach, einschließlich ihrer Kinder, umgewandelt werden.

Die Aktion war super! Nun stehen die Menschen, die es an jenem Tag in das Haus geschafft haben, vor Gericht. Ein Prozess mit dem Vorwurf Hausfriedensbruch findet diesen Mittwoch statt und Interessierte sind herzlich eingeladen, an ihm teilzunehmen, allerdings eher still als provozierend.

Mi, 17.9.2014 | 14 Uhr
Amtsgericht Tiergarten | Turmstraße 91 | Raum 862

Ausweis nicht vergessen und am Eingang wird man durch den Metalldetektor geschickt.

– Ein Artikel im Neuen Deutschland zu der Aktion.

Hier die Webseite zum Aktionstag.

Repression? Solidarität!

Update 11.09.: Polizist, der angeblich gesehen hat, wie die solidarische Nachbarin ihm irgendwas gezeigt hätte, fehlte heute als Zeuge unentschuldigt. Ergebnis: 150 Euro Geldstrafe oder drei Tage Haft gegen ihn. Neuer Prozesstermin voraussichtlich im Oktober.

Erster Prozess wegen Protest gegen Zwangsräumung durch CDU-Politiker #Brenning

Do, 11.9. // 10h // Amtsgericht Turmstr. 91 // Raum 456

Im Frühjahr beauftragte CDU-Justiziar Ernst Brenning zwei Zwangsräumungen im Haus seiner Familie in der Reichenberger Straße 73. Solidarische Nachbar*innen blockierten eine Zwangsräumung. Die Polizei räumte die Sitzblockade, griff eine Demo ein paar Tage danach an und drehte völlig durch: Am Ende gab es eine zertrümmerte Parterre-Wohnung, verletzte Nachbar*innen und viele festgenommene Mieter*innen.
Jetzt sollen wir natürlich wieder Schuld sein.

Der erste Prozess gegen eine solidarische Nachbarin beginnt nun am Donnerstag. Die Nachbarin wünscht sich solidarische Prozessbeobachtung — wir kommen, ist ja klar!

Nicht vergessen: Ausweisdokument + pünktlich da sein!

http://cafereiche.blogger.de/stories/2433349/

Unterstützung der Refugees durch Go-In bei Senator_innen D. Kolat und M. Czaja

Am heutigen Montag versammelten sich ab 11:00 Uhr etwa 50 Unterstützer_innen in der Empfangshalle der Senatsverwaltungen von Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, und Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales. Begleitet von Musikerinnen, Fotograf_innen und und Journalist_innen forderten sie insbesondere Senatorin Kolat auf, mit den Refugees direkt zu verhandeln und deren Forderungen zu erfüllen.

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Go-In bei städtischer Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO AG

UPDATE: Das Verhandlungsangebot der DEGEWO AG traf nach unserem Besuch bei der DEGEWO prompt bei Dieters Anwalt ein. Wenn es zu einer Einigung kommt, was wir hoffen, ist der Prozeß am Donnerstag hinfällig. Wenn nicht ist es umso wichtiger Dieter am Donnerstag, den 21.​08.​2014 um 13:30 Uhr am Land­ge­richt Lit­ten­str. 12-17, Raum 3807, solidarisch zu unterstützen. Neueste Infos findet ihr hier auf dem Blog.

Am heutigen Freitag, den 15.08.2014 fand von 10:00 Uhr bis 10:45 Uhr ein Go-In bei der DEGEWO AG, Potsdamer Str. 60 in 10785 Berlin statt. Hintergrund war die drohende Zwangsräumung von Dieter S. durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO. Die Aktivist_innen und Dieter S. fordern die Wiederaufnahme von Verhandlungen und die Aussetzung der Zwangsräumung.

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