Bericht von der Kundgebung gegen den Kongress „Quo vadis“ der Immobilienbranche

Unter dem Motto „Den Profiteuren von Verdrängung und Mietenwahnsinn auf die Pelle rücken“ fanden sich ca. 80 Leute vor dem Adlon zum Protest gegen den exklusiven Immobilienkongress ein. Viele kamen von stadtteilpolitischen Initiativen. So gab es Redebeiträge von „Bündnis Zwangsräumung verhindern“, Kunstblock, Habersaathstrasse, Syndikat, Wohnungslosenparlament, Ostkreuz bleibt, Liebig34 und Padovicz-Mieter*innen.

Um 17.15 Uhr wollten die Immobilienfuzzis, laut Programm, vom Adlon zur Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft laufen um sich dort mit Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zu treffen. Dieser traditionelle Spaziergang sollte in Sichtweite der Demonstration über die Wilhelmstrasse führen. Allerdings warteten die Demonstrant*innen vergebens, keine selbsternannten „Immobilienentscheider“ weit und breit. Wer dicke Profite mit der Miete macht, möchte das lieber im Verborgenen tun.

Wie später in der RBB-Abendschau zu erfahren war wurde der Spaziergang wegen der Kundgebung abgesagt. Zuvor war schon eine Abendveranstaltung, die am Dienstag in der Markthalle Neun stattfinden sollte, laut Berliner Morgenpost „aus Sorge vor Krawall“ abgesagt worden. Das Kapital ist eben doch ein scheues Reh.

Die nächsten Immobilienmessenkonferenzenwasauchimmer kommen bestimmt – der Protest auch!