Do. // 16.05. // Go-In abgesagt

Das Go-In am Donnnerstag, den 16.05. findet nicht statt. Danke für Eure Solidarität. Gegenwärtig sucht Stadt & Land nach einer Wohnung für Zeinab.
Achtet auch weiterhin auf Ankündigungen. Für weitere Infos werden Leute vor Ort sein.

Schaut euch mal an…

..wie wohlwollend deutsche [ja, sogar öffentlich rechtliche] Medien über Hausbesetzungen berichten können. Vorausgesetzt sowas findet nicht vor der eigenen Haustüre statt…

Auch in Hamburg gab es an diesem Wochenende Besetzungsaktionen von leerstehendem Wohnraum! Ob Presse und Politik da auch so verständnisvoll sind?

Die Lösung gibts hier und hier

Die Presseerklärung der Aktivist_innen:

An die Presse,
an Politiker_innen,
für Anwohner_innen
und für Interessierte

Herzlich Willkommen zum Tag der öffnen Tür!

Sehr geehrte Damen, Herren und Queers,
Liebe Kinder, Künstler_innen, Hausbesetzende, Wohnungssuchende, …
Hallo Nachbar_innen, Hallo Verantwortliche, Hallo Presse.

Wir feiern hier heute ein selbstverwaltetes, unkommerzielles Haus- und
Hof-Fest, um diese Gründerzeithäuser vor dem Abriss zu retten!

Wir haben uns entschieden, heute die beiden Gründerzeithäuser in der
Breiten Straße 114 & 116 zu beleben. Seit 2007 wurden die Häuser
systematisch entmietet. Mittlerweile stehen die im 19. Jahrhundert
erbauten Gebäude bis auf den letzten Mieter komplett leer.
Seit langem regen sich Proteste gegen die Abrisspläne und den Leerstand.
Es gab z.B. ein Konzert und eine nächtliche Lichter-Aktion zum Erhalt
der Häuser. Schon im November 2010 wurde durch Mieter helfen Mieter eine
Leerstandsanzeige an das Bezirksamt Altona gerichtet. Behördlich
verfolgt wurde die Anzeige gegen den Eigentümer scheinbar nie. Weiterlesen

EigentümerInnen-Besuchs-Demo // Sa. // 11.05. // 17 Uhr

Update: Langer Samstag für Zwangsräumung verhindern – Aktivist_innen. Erst zum Fußballspiel Babelsberg gegen Wacker Burghausen, trotz super Stimmung hat Babelsberg leider 0:4 verloren. An den Ultras lags bestimmt nicht. Dann um 17 Uhr eine laute EigentümerInnen-Besuchs-Demo in Nikolassee.

Mehr zum Hintergrund
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Absage für Montag

Die angekündigte Kundgebung am Montag auf dem Ku’damm fällt aus!

Zwangsräumung vorläufig verhindert. Keine Blockade am 29. April!

Die Zwangsräumung von Zeinab A. und ihrer Tochter wurde nun offiziell von der zuständigen Gerichtsvollzieherin verschoben. Daher ist die Blockade am 29. April abgesagt. Zeinab und ihrer Tochter wurde von Stadt und Land ein mündliches Wohnungsangebot im Kiez unterbreitet. Am 15. Mai wird eine Besichtigung stattfinden, dann werden beide entscheiden, ob die Wohnung ihren Bedürfnissen entspricht. Wegen ihres Gesundheitszustandes ist Zeinab auf einen Aufzug angewiesen. Sollte das Angebot nicht passen und keine Alternative gefunden werden, hat Stadt und Land einen neuen Räumungstermin für den 3. Juni 2013 angesetzt.

Wir gehen allerdings davon aus, dass Stadt und Land bis zum neuen Räumungstermin bemüht und in der Lage ist, eine geeignete Wohnung anzubieten. Daher sind vorläufig alle Aktionen zur Hermannstr. 208 seitens des Bündnis Zwangsräumungen verhindern ausgesetzt. Das Bündnis wird den weiteren Verlauf der Situation beobachten und Zeinab und Maya solidarisch zur Seite stehen.

Weitere Infos folgen!

Erste Berichte von Rosemaries Beisetzung

Vom Mietenstopp-Blog:

Heute vormittag ist Rosemarie Fliess begraben worden. Die Trauerfeier war gezeichnet von tief bewegenden Reden in ihrem Gedenken und von Liedern und literarischen Zitaten, die sie sich selbst einmal ausgesucht hatte. Ein paar Ausschnitte der Feier können auf Youtube angeschaut werden.

Rosemarie Fliess starb am 11. April, zwei Tage nach der Zwangsräumung ihrer Wohnung, in einer Notunterkunft für Obdachlose. Der Verlust ihrer Wohnung hatte sie umgebracht.

Rosemarie kann nun auf dem Friedhof I der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde besucht werden. Ihr Grab ist nahe dem Eingang Zossener Straße, in dem Bereich des Friedhofs, der der Heilig-Kreuz-Kirche am nächsten ist.

sonstige Presse und Blogs

rbb: Nach Zwangsräumung gestorbene Frau beigesetzt
kopperschlaeger: Ruhe in Frieden, Rosemarie Fliess!
Junge Welt: Tod nach Zwangsräumung

Beerdigung von Rosemarie am Freitag um 11 Uhr auf dem Jerusalem-Friedhof

Am Freitag, den 26. April, wird Rosemarie Fliess auf dem Jerusalem-Friedhof (Mehringdamm 21, 10961 Berlin) um 11 Uhr beerdigt. Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ ruft dazu auf an der Beerdigung teilzunehmen. Im Anschluss an die Beerdigung findet auf dem Blücherplatz ein Picknick im Gedenken an Rosemarie Fliess statt. Dort wollen wir gemeinsam essen und uns austauschen. Bringt Essen und Blumen mit!

Rosemarie war verzweifelt und wusste, dass sie ihre Wohnung verlieren würde. Als sie von den Protesten für Familie Gülbol las, kam sie zu einer Demonstration von „Zwangsräumung verhindern“ am Kottbuser Tor. Seitdem war sie mittendrin im Mieter*innenkampf. Sie protestierte gegen die Räumung der Familie Gülbol auch am Tag der Räumung. Sie besuchte mit vielen Anderen die Gerichtsverhandlung der Linienstraße 206, einem bedrohten Hausprojekt. Bei der Räumung in der Reuterstr. 2 saß sie vor dem Haus, um zu blockieren, auch wenn sie schon sehr schwach war.

Rosemarie hatte angekündigt, im Falle einer Räumung nicht weiterleben zu können. Zwei Ärzte attestierten ihr nicht umzugsfähig zu sein. Die Räumung hat sie endgültig zerbrochen. Gericht, Vermieter, Polizei, Sozialamt – alle haben ihre Räumung vorangetrieben, niemand hat sich darum gekümmert, wie die Situation für sie nach der Räumung sein wird.

Diesen unmenschlichen Zuständen setzen wir unsere Solidarität entgegen. Kommt zahlreich zur Beerdigung und zeigt, dass Rosemarie nicht vergessen wird. Wir ehren sie, indem wir weiter kämpfen!


Traueranzeige zum Download (Farbe)

Traueranzeige zum Download (s/w)
Und hier zum ausdrucken: in Farbe und in Schwarz/Weis

Zwangsräumung verhindern im Radio

Letzte Woche gab zwei Radiosendungen, die sich mit unserem Bündnis beschäftigt haben. Da gibts jede Menge Infos zum Hindergrund und der Arbeitsweise von „Zwangsräumung verhindern“.

Hier gibts die zum runterladen oder nachhören:

Radio Sterni vom 18. April 2013
Wir holen uns den Kiez zurück vom 13 April 2013

Wollte Rosemarie Fliess “sich nicht helfen lassen”?

Sehr lesenswerter Artikel, übernommen vom Wohnstreik-Blog
Dort gibt es auch noch mehr Einschätzungen zu Wohnbaugesellschaften, Sozialindustrie und Jobcenter…

Kaum ist Rosemarie Fliess tot, schockieren uns “Enthüllungen” darüber, wie sie sich nicht dabei “helfen” lassen wollte, ihre Wohnung still und leise zu räumen, ohne daß sich irgendjemand ein Gewissen daraus machen müßte.

Das schockierende daran ist, daß Beteiligte und Presse ganz selbstverständlich davon ausgehen, das Publikum würde es schweigend schlucken, daß die Täter in Wirklichkeit die Opfer sind und Frau Fliess selbst an allem schuld ist.
Birgit Hartig, die Vermieterin, die schlicht und einfach für diese Wohnung andere Pläne hatte, als eine alte, kranke, verarmte Frau drin wohnen zu lassen, stellte sich im rbb selbst als jemand dar, der furchtbar gerne helfen wollte. Frau Fliess hätte diese “Hilfe” jedoch nicht gebraucht, wenn Frau Hartig ihr nicht die Wohnung weggenommen hätte.
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Pressemitteilung: Öffentlicher Druck wirkt: Zwangsräumung am 29.04. in der Hermannstr. 208 wahrscheinlich ausgesetzt – schriftliche Bestätigung steht noch aus

18. April 2013: Öffentlicher Druck wirkt: Zwangsräumung am 29.04. in der Hermannstr. 208 wahrscheinlich ausgesetzt – schriftliche Bestätigung steht noch aus.

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