Kategorie-Archiv: Allgemein

Hands off the squats // Kundgebung vor der Griechischen Botschaft // Fr., 23.6.

Bericht von der Kundgebung

Am 23.6. um 11 Uhr versammelten sich 25 solidarische Menschen vor der griechischen Botschaft um ihren Unmut über die bevorstehenden Räumungen der Squats Papoutsadiko, Zoodoxou Pigis 119, und City Plaza auszudrücken. Die Aktion, die im Rahmen eines internationalen Aktionstages statt fand (u.a. mit Aktionen in London, Glasgow, Frankfurt a.M. uvm.) sollte der griechischen Regierung klarmachen: „Hände weg von den Besetzungen!“

Solidarity will win!

Wir veröffentlichen hier einen Aufruf aus Griechenland zu einem Internationalen Aktionstag am 23.6 gegen die geplanten Räumungen der Besetzungen Papoutsadiko, Zoodoxou Pigis 119, und City Plaza.

Am Freitag 23.6 um 11 Uhr wird es eine Kundgebung vor der Griechischen Botschaft in Berlin geben: Jägerstraße 54, Gendarmenmarkt U Hausvogteiplatz

Bündnis Zwangsräumung verhindern
Griechenland Soligruppe

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Hier der Aufruf:

Hands off the squats – Call for a gathering and international action day on June 23rd

During the last month we witnessed the state escalating its anti-immigration policy of restrictions against refugees and the solidarity movement. In Addition to the EU management of migration issues which include forcing people to live in horrible conditions, deporting them and denying them their basic human rights, the Greek government is revealing its totalitarian face by demonstrating its repression power through evicting political and housing squats for refugees.

In the last days new information was leaked through newspapers, about court decisions focusing on the eviction of three more squats. Papoutsadiko, Zoodoxou Pigis 119 and City Plaza, one of the largest refugee squats that host around 400 people. It is clear that the state is focusing in shutting down every self organized free space, including all housing squats for refugees. An attack towards City Plaza or any squat is an attack to all of us. They know how to use the power of riot police forces, but we know how to use the power of solidarity!

As long as they try to evict the squats, as long as they build camps and detention centers, as long as there are borders – we will also be there to fight back and fight for a better world! We won’t bend down, we won’t let them in, we stand united! We will show them again what we already proved, we live together, we struggle and we resist together – to defend the dignity of each individual, to defend our principles of solidarity and to keep our free spaces open. Therefore we call for a protest and a gathering on the 23rd of June, in front of the Ministry of Migration (Stadiou 27) at 7 pm. On the same day we call for an International Action of solidarity towards all squats and against evictions!

Keep the squats open!
Close the camps and detention centers!
Cancel the shameful EU-Turkey deal!
Open the borders!
You can’t evict a movement!

Coordination of Refugee Squats City Plaza, Notara 26, Oniro, Spyrou
Trikoupi, Arahovis, 5th School, Jasmine School, Acharnon 22

29.6. // Friedelstr. 54 Kiezladen // Zwangsräumung blockieren


UPDATE

In der Friedelstraße von Lenau- bis Weserstraße sind beidseitig Halteverbotsschilder für die Räumung am 29.06. aufgestellt, Halteverbot gilt ab 4 uhr morgens.

Zwangsräumung blockieren
Donnerstag, 29.6.2017, 9:00 Uhr
Friedelstr. 54, Berlin-Neukölln

Am 29. Juni will der Gerichtsvollzieher den Kiezladen in der Friedelstr. 54 mit der Polizei um 9 Uhr räumen. Kommt viel früher und blockiert mit uns die Räumung. Heute trifft es deine Nachbarn, morgen trifft es dich. Gemeinsam können wir uns wehren gegen hohe Mieten, Verdrängung und Zwangsräumung!

Termine

  • Freitag, 23. Juni 2017, Reuterplatz
    16:00 Uhr: Konzert
  • Samstag, 24. Juni 2017, Oranienplatz
    20:30 Uhr: Demonstration
  • Sonntag, 25. Juni 2017, Friedelstr. 54
    14:00 Uhr: Kiezspaziergang
  • Dienstag, 27. Juni 2017 , Friedelstr. 54
    20.30 Uhr: Rede Friedel-Kampagne
    21:00 Uhr: Videokundgebung Wort-Bild-Vortrag zu Mietenkämpfen in Berlin von Matthias Coers
  • Mittwoch, 28. Juni 2017, Friedelstr. 54
    20:30 Uhr: Rede Friedel-Kampagne
    21:00 Uhr: Videokundgebung, Film Mietrebellen von Matthias Coers
  • Donnerstag, 29. Juni 2017 Friedelstr. 54
    9:00 Uhr (kommt früher!): Zwangsräumung blockieren


Der Kiezladen in der Friedel54 soll zwangsgeräumt werden! Am Donnerstag, den 29. Juni früh um 9Uhr…

…wird der Staat versuchen, das Recht am Eigentum für eine Luxemburger Briefkastenfirma durchzusetzen.

Das Bündnis Zwangsräumung verhindern, ruft zu einer Blockade der Zwangsräumung auf.
Wir wollen das selbstverwaltete soziale Zentrum in der Friedel54 nicht hergeben, denn es ist einer der vielen Orte, an dem jede* unabhängig von Geschlecht und Herkunft kostenlos und solidarisch durchatmen kann und mit anderen Menschen genau die Alternativen entwickelt, die in dieser Gesellschaft nicht mehr eingeplant sind.

Wir lassen uns die Idee einer solidarischen Stadt von unten nicht nehmen.
Wir bleiben dabei, dass kein Staat und keine Gewalt zur Absicherung von Profiten uns davon abhält, solidarisch und unkommerziell für unsere Träume zu kämpfen!
Denn der Rest ist Barbarei – wenn jedes Bedürfnis zur Ware wird, weil das die einzige gesellschaftliche Form ist, in der noch weitere Profite generiert werden können, dann bleibt deine Sicherheit ein Phantom deiner Angst.

Solidarität ist unsere Waffe, darum lasst uns die Zwangsräumung als Fest des Widerstandes feiern.
Sucht euch Freund*innen, mit denen ihr kreative Aktionen plant. Kommt in den Reuterkiez, denn wir wollen dem Wahnsinn des Kapitals unsere real gelebte Utopie einer solidarischen Stadt entgegensetzen.
Und die hat längst begonnen, z.B. in der Friedel54! Und was haben wir schon zu verlieren: nach der Räumung ist vor der Besetzung, also Finger weg von der Friedel!

Kommt zur Blockade wann immer ihr wollt..
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Verdrängt in Berlin: Folge 25 – Zurück zum Amtsgericht – jetzt erst recht

Verdrängt in Berlin: Folge 24 – Urteil vom Landgericht

Verdrängt in Berlin: Folge 23 – Bereit zum Verhandeln?

Verdrängt in Berlin: Folge 22 – Endlich mal Gerechtigkeit?

Verdrängt in Berlin: Folge 21 – Die Gerichtsvollzieherin

Die Gerichtsvollzieherin

Verdrängt in Berlin: Folge 20 – Reifenraths Richtershow

Bericht Go-In bei Immofirma Ordrupal und Aufruf zur Telefonaktion

UPDATE: Auch nach dem Go-In und der Telefonaktion zeigte die Ordrupal kein Entgegenkommen und bestand auf Zwangsräumung. Zudem wurde bekannt, dass die Ordrupal sich ohne Wissen der „Arche – Christliches Kinder- und Jugendwerk e.V.“ mit deren Logo schmückt um sich ein soziales Mäntelchen umzuhängen. Die Familie R. wollte am Tag der Zwangsräumung Ende April keinen Protest, trotzdem war die Polizei mit 10 Wannen im Einsatz. Aufgrund eines juristischen Fehlers konnte die Gerichtsvollzieherin die Zwangsräumung nicht durchführen. Die Familie hat eine individuelle Lösung gefunden und den Unterstützer*innen bleibt noch die Antirepressionsarbeit.

Berliner Polizei erkennt: Zwangsräumung beginnt hier.

Keine Räumung. Schon gar nicht vor dem 1. Mai

Am Donnerstag, den 20.4., besuchten Aktivist*innen und Nachbar*innen das Immobilienunternehmen Ordrupdal GmbH, Oranienstraße 100 in 10969 Berlin, einer der vielen Akteur*innen der massiven Verdrängung, die in Berlin stattfindet. Die Ordrupal will eine 4-köpfige Familie räumen lassen. Die Ordrupal rief sofort die Polizei und ein Mitarbeiter war sehr aggressiv.

Auch wenn wir nicht alle der täglich 20 Zwangsräumungen in Berlin thematisieren können, so bleibt es weiter notwendig gegen diese durch die kapitalistische Eigentums- und Verwertungslogik produzierten systematischen Missstände laut zu sein und Widerstand zu organisieren. Widerstand der sich in Berlin zur zeit wider stärker regt, sei es nun am Samstag wenn die Rigaer und Friedel zum Trümmertango bitten, in der Lausitzerstraße 10 und an vielen anderen Orten. Ein Widerstand vor dem der Staat Angst hat. So auch am Donnerstag als Menschen nach einer bereits beendeten Aktion als Teilnehmer*innen verdächtigt wurden und unter fadenscheinigen Gründen über eine Stunde festgehalten und zur Personalienfeststellung gezwungen wurden. Dies hatte den offensichtlichen Zweck Menschen einzuschüchtern. Doch das wird nichts, wir werden weiter gegen die Verdrängung sich unkooperativ zeigender Eigentümer vorgehen.

Keine Räumung ist egal. Organisieren wir weiter den Widerstand in den Kiezen für eine soldiarische Nachbarschaft und die Stadt von unten für alle! Und überhaupt mal Eigentum an Wohnraum abschaffen, Berliner Linie auch!

Aufruf zur Telefonaktion

Am Montag, den 24.4.2017, wollen wir bei der Ordrupdal GmbH, Oranienstraße 100 in 10969 Berlin anrufen und ihnen sagen was wir von der Zwangsräumung einer 4-köpfigen Familie halten Die Nummer ist 030 88 927 290, anstelle der 0 am Ende könnt ihr auch verschiedene Durchwahlnummern probieren. Der Geschäftsführer heißt Christian Piil Andersen.

Ein 4-köpfige Familie soll vor dem 1. Mai zwangsgeräumt werden. Sie hat einen Vergleich geschlossen um ausstehende Mietschulden in Raten abzuzahlen, dies macht sie auch. Aber die Miete wurde 3 mal einige Tage zu spät gezahlt. Dies nimmt der Eigentümer zum Anlass zur Zwangsräumung. Wir wollen, dass die Zwangsräumung zurückgenommen wird!

Telefonaktionen hatten wir schon mehrmals gemacht. Einen Bericht zur letzten findet ihr hier.

Wie rufen wir an?

Freundlich und bestimmt. Ihr könnt euch einen anderen Namen geben und eure Rufnummer unterdrücken wenn ihr anonym bleiben wollt. Wir freuen uns auch wenn sich etwaige Journalist*innen und/oder “wichtige” Menschen beschweren.

Wütend ohne persönlich zu werden. Bitte bedenkt, die Person am Telefon ist meistens nicht für die Kündigung verantwortlich. Unser Ziel ist es Chaos zu stiften, die Leitungen lahm zu legen und nicht Mitarbeiter*innen zu beleidigen.

Sehr wahrscheinlich werden die Mitarbeiter*innen schnell auflegen, ruft dann einfach wieder an und wieder und wieder…

Was könnt ihr sagen?

Beispiel: Hallo mein Name ist XXX könnte ich den Geschäftsführer sprechen?
Ich habe von der Zwangsräumung einer 4-köpfigen Familie durch ihre Firma in der nächsten Woche erfahren. Ich bin empört und empfinde es als menschenverachtend einer Familie obdachlos zu machen. Auf ihrer Website werben Sie damit, dass sie die Arche und die Berliner Tafel unterstützen und rühmen sich damit: „Der Unternehmensgründer und alle Mitarbeiter sind sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst.“ Dabei bleibt unverständlich, wie Sie das mit der Zwangsräumung einer Familie in die Obdachlosigkeit vereinbaren. Diese Frage werden ihnen sicher viele Menschen stellen.
Ich fordere sie auf, die Zwangsräumung zurückzunehmen!

Denkt euch gerne was eigenes aus!

Treffen Do., 2.3., 15 Uhr fällt aus

Das Treffen am Donnerstag, den 2.3.2017, um 15 Uhr fällt aus!