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Mobi Video aus dem Unterstützer_innenkreis

Bei Youtube ist ein Mobi-Video zu unserer Kundgebung am 2.8.2012 aufgetaucht.
Vielen Dank für die Fleißarbeit…

Frau Nuriye Cengiz kämpft exemplarisch gegen Zwangsumzüge, die aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes zunehmen. Aber weder verschulden einzelne Personen die Situation, noch sind es Einzelfälle!
Wir kämpfen gegen ein strukturelles Problem!
Keine Zwangsräumungen wegen steigender Mieten, Umwandlung in Eigentumswohnungen, Hartz IV etc.!

Recherche zur Falstaf Vermögensverwaltung

es wäre spannend zu wissen wo die Falstaf Vermögensverwaltung AG noch weitere (Wohn-) Häuser besitzt oder besaß…
Was lief da schon in der Vergangenheit?

Ob Nuriye, ob Kalle, wir bleiben alle!

Kundgebung für Nuriye Cengiz
Donnerstag, 2. August 2012, 15 Uhr

Frau Nuriye Cengiz kämpft exemplarisch gegen Zwangsumzüge, die aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes zunehmen. Aber weder verschulden einzelne Personen die Situation, noch sind es Einzelfälle!
Wir kämpfen gegen ein strukturelles Problem!
Keine Zwangsräumungen wegen steigender Mieten, Umwandlung in Eigentumswohnungen, Hartz IV etc.!

Bringt Kochtöpfe, Trillerpfeifen und alles was Lärm macht! Kommt die Falstaf Frau Cengiz nicht entgegen, kommen wir zur Falstaf! Wir sind hier und wir sind laut, weil Falstaf die Wohnung von Frau Cengiz klaut!

vor der Falstaf Vermögensverwaltung AG
Schlüterstr. 4 / Ecke Schillerstr., 10625 Berlin
U2 – Bhf Ernst-Reuter-Platz

Flyer gibts als Kopiervorlage unter Mobi-Material.

Offener Brief vom 7. Juli

Offener Brief Berlin, 7. Juli 2012

Sehr geehrter Herr Thaler,
Sehr geehrter Herr Czernin,
Sehr geehrter Herr Kinsky,

die Falstaf Vermögensverwaltung AG, deren Vorstand bzw. Aufsichtsrat sie sind, ist Eigentümerin des Hauses Maybachufer 18 in 12047 Berlin.

In diesem Haus wohnt Frau Nuriye Cengiz. Frau Cengiz ist schwerbehindert und zog 2005 nach langer Suche und einer 2jährigen Behördenodyssee in die behindertengeeignete Wohnung ein. Sie fühlt sich in ihrer Wohnung und ihrem Kiez zuhause. Hier kann sie sich angstfrei mit ihrem Rollstuhl bewegen und viele Leute kennen sie und bieten ihr Unterstützung an.

Die Falstaf Vermögensverwaltung AG hat Frau Cengiz fristlos gekündigt. Eine behindertengeeignete Wohnung in ihrem Umfeld zu finden, ist für Frau Cengiz aufgrund der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt unmöglich. Die derzeitige Situation und die Angst vor drohender Obdachlosigkeit sind für Frau Cengiz sehr belastend.

Wir bitten Sie, die fristlose Kündigung rückgängig zu machen und Frau Cengiz einen Verbleib in der Wohnung zu für sie tragbaren Mietkonditionen zu ermöglichen.

In Erwartung einer baldigen Antwort verbleiben wir mit freundlichen Grüßen
Bündnis für Frau Cengiz

http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de
zwangsraeumungverhindern@riseup.net

Recherche zu Herrn Thaler

Gemeinsame Recherche zum Eigentümer

Recherche ist ja immer ein eigenes Thema. Hier könnt ihr über die Kommentar-Funktion Infos zusammentragen…
Wir wollen ja alle gerne wissen wer hinter dieser Geschichte steckt! Also wenn ihr Infos über die Akteure habt, dann behaltet die keinesfalls für euch!

ZDF / Drehscheibe Deutschland

Zwangsräumung verhindern – wir kommen!

Frau Nuriye Cengiz soll mit miesen Tricks aus ihrer Wohnung am Maybachufer 18 vertrieben werden.
Der Eigentümer Falstaf Vermögensverwaltung AG hat bis auf drei Wohnungen die ehemaligen Sozialwohnungen entmietet und verkauft diese als Eigentumswohnungen für 3.700 Euro/qm. Frau Cengiz wehrt sich dagegen, wir werden ihren Kampf unterstützen.

Das Haus wurde als sozialer Wohnungsbau errichtet. Die Kosten waren beim Bau des Hauses um ein wesentliches höher als die damals üblichen Baukosten, was im Begriff der sogenannten Kostenmiete versteckt wurde. Der Staat subventionierte damit Eigentümer und Banken und zahlte die Differenz zu den Sozial mieten mit einer sogenannten Anschlussförderung.
Frau Cengiz ist schwerbehindert und zog 2005 nach langer Suche und einer 2-jährigen Behördenodyssee in die behindertengerechte Wohnung ein. Ein 30jähriges Berufsleben lag hinter ihr.
2008 wurde das Haus verkauft. Durch den Wegfall der Anschlussförderung war es dem Eigentümer möglich, die Miete für die 47 qm von 386 auf 626 Euro zu erhöhen, jenseits von sonst üblichen Mieterrechten. Die Mieterhöhung war die höchste im Haus. Es kann vermutet werden, dass es einen Zusammenhang mit dem migrantischen Hintergrund der Mieterin gab.
Der neue Eigentümer tyrannisiert die Mieterin, um sie zum Auszug zu drängen. Eine fristlose Kündigung zum 30.04.2012 ist bereits durch geklagt. Der Widerspruch dagegen ist abgelehnt aber Berufung beim Landgericht eingelegt. Die meisten Mieter in diesem Haus sind bereits verdrängt und die Wohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt. Sechs Wohnungen sind bereits verkauft, 2 Wohnungen werden als Ferienwohnung genutzt. Die Wohnung von Frau Cengiz wird für 160.000 Euro als Eigentumswohnung angeboten.
In der Erdgeschosswohnung hängen Zettel, mit denen Frau Cengiz auf ihre Situation aufmerksam macht. Sie will sich aus der Wohnung nicht räumen lassen. Sie fühlt sich in ihrer Wohnung und ihrem Kiez zuhause. Hier kann sie sich angstfrei mit ihrem Rollstuhl bewegen und viele Leute kennen sie und bieten ihr Unterstützung an.

Wir sind solidarisch und wollen gemeinsam mit ihr die Zwangsräumung verhindern.

Bündnis für Frau Cengiz

Verhindern wir eine Zwangsräumung können wir jede verhindern!