Kategorie-Archiv: Allgemein

Paschke-Urteil in Staaken polizeilich durchgesetzt

„Mit meiner Zwangsräumung heute ist die Sippenhaft in Deutschland offiziell wieder eingeführt“, sagte Rainer P., heute um 10:05 nach seiner Zwangsräumung aus der Wohnung im Loschwitzer Weg 27, 13593 Berlin-Staaken. Die Kündigung war von der Ypsilon-Liegenschafts-Verwaltungs GmbH mit dem Verhalten des Sohnes der Familie begründet worden, der nicht im Mietvertrag steht. Während sich das Amtsgericht Spandau noch gegen eine sippenhaftliche Räumung ausgesprochen hatte, war dies gerade die zentrale Begründung im Urteil der Richterin Regine Paschke vom Landgericht Berlin. Weiterlesen

Wohngemeinschaft in der Kienitzerstraße von Zwangsräumung bedroht!

Erster Gerichtstermin am 29.10.2013 // 09:30 Uhr // Raum 128 // Karl-Marx-Straße 77-79

Weiterlesen

Keine Zwangsräumung nirgendwo – auch nicht in Staaken!

Zwangsräumung von Rainer from ohnepunktundkomma on Vimeo.

Weiterlesen

Wohngemeinschaft in Weissensee von Zwangsräumung bedroht

Redebeitrag der Wohngemeinschaft „B59“ aus Weißensee zur „Wem gehört Berlin“-Demo

Inzwischen sollte fast allen Menschen in Berlin klar sein, dass städtebauliche Aufwertungsprozesse nicht hinter der Innenstadt Halt machen. Das Gespenst der Gentrifizierung geht überall in der Stadt um. Nicht zuletzt Zwangsräumungen wie die von Rosemarie F. In Reinickendorf oder von Tom in Spandau zeigen, dass in jedem Teil Berlins versucht wird, den höchstmöglichen Profit aus dem bestehenden Wohnraum oder dem Stadtraum im allgemeinen zu schlagen.
Weiterlesen

Berlin: Haus in Lichtenberg besetzt – Transpiaktion Prenzlauer Berg – Hausbesetzung in Kreuzberg – Europäischer Aktionstag


Weiterlesen

Europäischer Aktionstag für das Recht auf Wohnen

Diesen Samstag findet der „Europäische Aktionstag für das Recht auf Wohnen“ statt.

Mehr Infos auf: http://wirbleibenalle.org/


In Berlin: 14 Uhr // Kott­bus­ser Tor // Kreuz­berg
:
Halay ums Kotti – Tan­zen gegen den Mie­ten­wahn­sinn

Mobi – Video

Weiterlesen

Alleinerziehende Mutter mit fünf Kindern soll durch Genossenschaft geräumt werden

Heute wurden in Berlin-Marzahn Flyer wegen einer drohenden Zwangsräumung in Briefkästen gesteckt und an Haustüren aufgehängt:

Obdachlos durch Friedenshort!?
Die Wohnungsgenossenschaft Friedenshort eG will eine al­leinerziehende Mutter samt ihren fünf minderjährigen Kinder räumen lassen. Drei Kinder würden auf verschiedene Einrichtungen des Jugendamts ver­teilt, während die übrigen mit ihrer Mutter ins Obdachlosenheim dür­ften. Das ist rechtens, weil ihr Lebensgefährte auszog!
Zwangsräumungen sind die gewaltsamste Form von Verdrängung und für die Geräumten immer traumatisch. Wir vom Bündnis „Zwangsräumung verhindern!“ organisieren solidarischen Widerstand, auch in Marzahn: Das geht von Briefen über Öffentlichkeitsarbeit, Kundgebungen, Aktionen bis zur Massenblockade. Besonders wichtig ist uns, dass sich Nachbarn solidarisieren: Zusammen können wir Zwangsräumungen verhindern! Das haben wir schon oft hingekriegt. Es kann wieder klappen, wenn Ihr Euch solidarisch zeigt! Weiterlesen

Neuentreffen „Zwangsräumung verhindern“

17.10. // 19 Uhr // New Yorck im Bethanien (Mariannenplatz 2/Kreuzberg)

Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ konnte in letzter Zeit über 20 Zwangsräumungen abwenden, hat Blockaden organisiert und ist in engem Kontakt mit vielen von einer Räumung betroffenen Menschen. Wir könnten unsere Arbeit noch erfolgreicher umsetzen, wenn wir mehr Leute im Bündnis wären, deswegen machen wir ein „Neuentreffen“. Wenn du bei uns mitmachen willst, solltest du etwas Kapazitäten in der Woche frei haben und keine Angst vor langen Plenas.

Unsere Praxis ist eine Mischung aus unmittelbarer Solidarität mit den Betroffenen und politischen Aktionen wie Demonstrationen, Kundgebungen, Go-Ins und Blockaden. Das Treffen dient zur Erleichterung des Einstiegs in unsere Arbeit, zur Weitergabe unserer Erfahrungen und für euch ist es die Möglichkeit zu überlegen, ob ihr im Bündnis aktiv mitarbeiten wollt.

Demo // Sa. // 28.09. // 14 Uhr // Lausitzer Platz

Keine Profite mit der Miete! Die Stadt gehört allen! Bundesweiter Aktionstag: 28. September 2013

Gegen den Ausverkauf Berlins! Für eine Stadtpolitik von unten!
Aktionsdemo am 28. September 2013
Samstag, 14 Uhr, Lausitzer Platz

Unterstützer_innen
100% Tempelhof, *andere zustände ermöglichen, Aktionsbündnis A100 stoppen!, Avanti – Projekt undogmatische Linke, B59, BASTA* Erwerbsloseninitiative Berlin, Bündnis für eine solidarische Stadt, DonauFulda | Kiezinitiative in Berlin-Neukölln, Berliner Energietisch, Berliner S-Bahn-Tisch, Berliner Wassertisch Link1|Link2, Bündnis gegen Zwangsräumungen, Hände Weg vom Wedding!, FuldaWeichsel-Kiezini, GSW23, Kastanie 85, Kiezgruppe Mitte/Prenzlauer Berg, Kotti&Co, Kultwache RathausStern, KvU, Mietshäuser Syndikat Berlin-Brandenburg, Refugee Strike Oranienplatz, Spreepirat_innen, Stadtteilgruppe 44_, Studis gegen hohe Mieten, Überall ist Taksim – Überall ist Widerstand | Berlin, Wax34, Wem gehört Kreuzberg?, Wir bleiben alle!

Route:
Lausitzer Str. – Reichenberger Str. – Glogauerstr. -Wiener Str. – Görlitzer Ufer – Görlitzer Str. – Falkensteinstr. – Wrangelstr. – Taborstr. – Schlesische Str. – Skalitzerstr. – Oberbaumbrücke – Warschauer Str. – Revalerstr. – Simon-Dach-Str. – Wühlischstr. – Gärtnerstr. – Boxhagener Platz

Gemeinsame Anreise:

  • Treffpunkt am Rosenthaler Platz um 13:30 und von dort aus gemeinsam und kostenlos mit der U-Bahn Richtung Lausitzer Platz. Bringt gerne Schilder, zum Beispiel mit Straßennamen, Transparente, krachmachende Dinge oder anderes mit.
  • Gemeinsam aus Neukölln zur Demo: Treffpunkt um 13:30 Uhr an der Brücke zwischen Pannier Str. und Glogauerstr.
  • Treffpunkt Kreuzberg / Kottbusser Tor los geht es 13:00 Uhr am Gecekondu von der Admiralstr. 1

Erfolgreiche Go-Ins bei Wohnungsbaugesellschaften

Heute, am Mittwoch, den 25.09.2013, um 11 Uhr wurden sechs Wohnungsbaugesellschaften von Aktivistinnen und Aktivisten besucht und dabei der generelle Stop von Zwangsräumungen gefordert.

Die Überflüssigen haben die Howoge aufgesucht. Die Pressesprecherin hat dort versichert, bis zur Demonstration am 28. September sich zu zukünftigen Zwangsräumungen zu verhalten. Diese Antwort wird der Demonstration öffentlich mitgeteilt.

In der Gesobau fand unter dem Motto „Fitness für Zwangsräumungen – Fit für den Rausschmiss“ eine Performance statt. In der Geschäftszentrale wurde ein Fitnesskurs durchgeführt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten durch eine laute und entschlossene Aktion „begeistert“ werden.

Zwanzig Bewohner_innen besuchten musikalisch unterstützt durch eine Samba-Gruppe die WBM, um Wohnraum für zwangsgeräumte Menschen einzufordern und verlangten vom Geschäftsführer Lars Ernst den sofortigen Stop von Zwangsräumungen.

Ferner führten 20 Aktivist_innen in der „Stadt und Land“-Hauptgeschäftsstelle in Neukölln eine Zwangsräumung als Performance durch. Damit wurde die Brutalität alltäglicher Zwangsräumungen dargestellt. Dem anwesenden Kommunikationschef Adam Hadamczek wurde eine Erklärung über einen sofortigen Zwangsräumungsstopp bei Stadt und Land zur Unterschrift vorgelegt, die er verweigerte.

Ebenfalls wurde die ehemals städtische Wohnungsbaugesellschaft GSW von 15 Aktivist*innen besucht. Sie ließen 50 heliumgefüllte Luftballons steigen, an denen Schilder hingen, die „Stop Zwangsräumung“ und „Wohnraum ist keine Ware“ fordern. Auch der neue Käufer der GSW, die Deutsche Wohnen, muss damit rechnen in Zukunft von Mieter_innen besucht zu werden, welche sich gegen Zwangsräumungen und hohe Mieten wehren.

Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ wehrt sich gemeinsam mit Betroffenen gegen die gewalttätigste Form der Verdrängung – die Zwangsräumung. Nach der spektakulären Blockade der Zwangsräumung der Familie Gülbol im Februar mit über 1000 Anwohnerinnen und Anwohnern konnte das Bündnis durch Go-Ins, Kundgebungen und Verhandlungen über 20 Zwangsräumungen verhindern. Heute wurde ein Schritt weitergegangen und das generelle Ende von Zwangsräumungen durch die Wohnungsbaugesellschaften gefordert.

Sarah Walter vom Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ dazu: „Die Wohnungsbaugesellschaften könnten ganz einfach entscheiden ihre Mieterinnen und Mieter nicht mehr zwangszuräumen. Wir sind ihnen heute auf die Pelle gerückt und haben deutlich gemacht, dass wir nicht mehr nur in Einzelfällen Räumungen verhindern wollen. Zwangsräumungen sind für viele Menschen eine existenzielle Bedrohung, wir brauchen dringend eine politische Lösung.“

Mit den Aktionen wird auch für eine große Aktionsdemonstration mobilisiert, welche am kommenden Samstag im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages stattfindet. In dem Zusammenhang weisen wir auch nochmal auf die Pressekonferenz zur Demonstration am 28.09. hin, die morgen, am Donnerstag um 11 Uhr in der Regenbogenfabrik in Kreuzberg stattfindet.

Video: Aktivist_innen besuchen die Wohnungsbaugesellschaft GSW – Deutsche Wohnen
Presse: Sturm auf die GSW