Kategorie-Archiv: Aktion

Kleine Besuche erhalten die Feindschaft…

…dachte sich Zwangsräumung verhindern und schaute bei „Wird Wohnen zum Luxus? Die Mietensituation in den Berliner Bezirken am Beispiel Friedrichshain-Kreuzberg“ veranstaltet von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit mal kurz vorbei. Ja das ist die von der FDP und nochmal ja das fragen die wirklich.

Und weil das so schön war eine Woche später bei „Städtebauliche Entwicklung am Kreuzberger Spreeufer“ weil die MediaSpree-Geschichte so schön zeigt, dass Bürger_innenbeteiligung in der kapitalistischen Stadtplanung nur Schall und Rauch ist. Eine Stadt für alle gibt es eben nicht für ein Kreuzchen auf einem Wahl- oder Stimmzettel. Eine Stadt für alle muss erkämpft werden. Das haben wir mit einer kleinen Ansprache und unseren Flyern klargemacht.

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Zwangsräumung am 12.12. ausgesetzt!

Zweite Zwangsräumung verhindert, bevor wir uns überhaupt hingesetzt haben! Die Blockade am Mi., 12.12. ist daher abgesagt, ebenso die Lange Nacht der politischen Kunst und Kultur am Di., 11.12. ab 22 Uhr im Stadtteilladen Lausitzer Str. 8.
Zwangsräumung und Blockade sind nur aufgeschoben, nicht aufgehoben! Achtet auf Ankündigungen!
Guter Bericht auf indymedia.

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ZWANGSRÄUMUNG BLOCKIEREN!

Am Montag, den 22.10.2012, wurde in der Lausitzer Straße 8 die Zwangsräumung einer Familie durch eine Sitzblockade verhindert. Die Gerichtsvollzieherin musste unverrichteter Dinge wieder abziehen. Dies war die erste erfolgreiche Verhinderung einer Zwangsräumung in Berlin.

Auch der zweite Räumungsversuch am 12. Dezember soll verhindert werden. Hierzu haben sich schon viele NachbarInnen, AktivistInnen, Gruppen, Vereine, KünstlerInnen und PolitikerInnen zu einer Blockade bereiterklärt. Sei auch du dabei! Weiterlesen

Offener Brief an Eigentümer André Franell

Nach der erfolgreich verhinderten Zwangsräumung am Montag, den 22.10.2012 schreibt die Unterstützer_innengruppe gegen Zwangsräumungen einen offenen Brief an den Eigentümer der Lausitzer Str. 8, André Franell.

In dem Brief äußert die Unterstützer_innengruppe ihr Unverständnis über die harte Haltung Franells in der Sache der Zwangsräumung, da er eine Stiftung unterhält (http://franell-stiftung.de), die u.a. Menschen helfen will, die „… einfach aus Ihren Häusern vertrieben worden (sind)“.

Sie fordert den Eigentümer auf, eine weitere Eskalation des Konfliktes zu verhindern indem er die Kündigung zurücknimmt, da auch ein weiterer Räumungsversuch angesichts der überwältigenden Solidarität der Nachbarschaft sowie unzähliger Mieterinitiativen in der ganzen Stadt erfolglos bleiben wird.

Folgend der offene Brief im Wortlaut:

Offener Brief vom 8. November 2012

Franell Consulting GmbH
z. Hd. Herr André Franell
Emser Str. 9
10719 Berlin

Sehr geehrter Herr Franell,

die Franell Consulting GmbH ist Eigentümerin des Hauses Lausitzer Straße 8 in 10999 Berlin. In diesem Haus wohnt die Familie Gülbol mit ihren drei Kindern. Sie haben dieser gekündigt, nachdem die Familie einen Prozeß wegen Mieterhöhung verloren hatte. Die Kündigung erfolgte wegen einer Fristverletzung, die ausstehende Mieterhöhung ist längst beglichen.

Sie betreiben eine Stiftung mit dem Anspruch „Damit es allen Menschen auf unserer Welt besser geht, helfen wir ein kleines Stück mit und hoffen, dass wir unsere Aktivitäten in den nächsten Jahren ausweiten können…“. Mit dieser Stiftung wollen Sie u.a. Menschen helfen, die „… einfach aus Ihren Häusern vertrieben worden (sind)“. Dies erscheint uns mit ihrem Vorgehen in der Lausitzer Straße schwer vereinbar zu sein.

Wie Ihnen sicher wegen des großen Medienechos bekannt ist, ist die Zwangsräumung der Familie Gülbol am Montag, dem 22.10.2012, am Widerstand der Nachbarinnen und Nachbarn gescheitert. Die überwältigende Solidarität der Nachbarschaft sowie unzähliger Mieterinitiativen in der ganzen Stadt lässt vermuten, dass auch ein weiterer Räumungsversuch erfolglos bleiben wird.

Es liegt in Ihrer Hand eine weitere Eskalation des Konfliktes zu verhindern und wir hoffen, dass Sie Ihrem Stiftungsgedanken nicht zu wider handeln werden.
Deshalb bitten wir Sie, die fristlose Kündigung rückgängig zu machen und der Familie Gülbol einen Verbleib in der Wohnung zu ermöglichen.

In Erwartung einer baldigen Antwort verbleiben wir mit freundlichen Grüßen
Bündnis Zwangsräumung verhindern

Kundgebung gegen Zwangsräumung

Kundgebung gegen Zwangsräumung
Emser Straße 9, 10719 Berlin-Charlottenburg
Mittwoch, 24.10.2012, 16 Uhr

Nach der verhinderten Zwangsräumung in der Lausitzer Straße am Montag gilt es nun den Eigentümer Andre Franell zu überzeugen die Räumung ganz zurückzunehmen.

Zwangsräumung wurde gerade verhindert!

YippieYippieYeah – Gerichtsvollzieherin in die Spree! Zwangsräumung wurde gerade verhindert!

In Berlin-Kreuzberg, Lausitzerstr. 8, wurde die Zwangsräumung einer Familie durch ca. 200 Nachbar*innen, Freund*innen der Familie und (Miet-)Aktivist*innen verhindert.
O-ton Gerichtsvollzieherin: die Räumung wurde vorerst eingestellt wg „massiver Ausschreitungen“ 😉 Die gabs nur in ihrer Fantasie, was es aber gab waren viele, viele Leute, die sehr, sehr laut waren!

Heute Abend 19 Uhr, Spreewaldplatz, Kreuzberg, wird die Verhinderung der Zwangsräumung mit einer großen Demo gefeiert.

*english version below*
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Verhinderung einer Zwangsräumung in Kreuzberg

Pressemitteilung vom 22.10.2012
Verhinderung einer Zwangsräumung in Kreuzberg

Gerade in diesem Moment (22.10., 9 Uhr) wird in der Lausitzer Straße 8 in
Berlin-Kreuzberg die Zwangsräumung einer 5-köpfigen Familie aktiv
verhindert. Mehr als 150 Nachbar*innen, Freund*innen der Familie und
(Miet-)Aktivist*innen verwehren mit Sitzblockaden der
Gerichtsvollzieherin (sowie der Polizei) den Zutritt zur Wohnung. Die
Familie, seit nunmehr 16 Jahren wohnhaft in dieser Wohnung, hatte sich
juristisch gegen die Zwangsräumung gewehrt. Sie ist fest entschlossen zu
bleiben und rechnet auch weiterhin mit Unterstützung aus der
Nachbarschaft. Familienvater Ali: „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass
sich Betroffene von Räumungen wehren, damit die Leute nicht mehr unbemerkt
aus ihren Wohnungen geschoben werden. Wir lassen das nicht mehr mit uns
machen!“

Die heutige Verhinderung der Räumung ist ein Zeichen praktischer
Solidarität mit von Verdrängung bedrohten MieterInnen in Berlin. Seit
Jahren steigen in der Stadt die Mieten immer rasanter. Die Wohnungsnot
spielt Vermietern wie Andre Franell in die Hände: Er lässt die
Bewohner*innen seiner Häuser räumen, weil er auf höhere Mieten bei
Neuvermietung spekuliert. Franell gibt sich das Image des sozialen
Wohltäters und betreibt eine gemeinnützige Stiftung, die
zwangsumgesiedelten Menschen in Thailand hilft. Als Immobilienbesitzer
zeigt er seine andere Seite und verlangt von seinen MieterInnen
Mieterhöhungen und droht mit Räumungsklagen.

Die drohende Zwangsräumung steht in einer Reihe mit vielen ähnlichen
Fällen, die unbekannt bleiben. Inzwischen gibt es aber auch organisierten
Widerstand: Am Kottbusser Tor protestieren seit Monaten Mieter*innen gegen
ihre drohende Vertreibung an den Stadtrand. Am Maybachufer in Neukölln
wehrt sich die schwerbehinderte Mieterin Nuriye Cengiz gegen ihre
Entmietung und Zwangsräumung. Immer mehr Menschen sind von Zwangsräumungen
betroffen, auch wenn sie sich an den legalen rechtlichen Weg halten, wie
die betroffene Familie.

Journalist*innen sind eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Situation
zu machen. Weitere Informationen über den Pressekontakt

Hintergrund
Grund für die Zwangsräumung ist ein Streit um eine Mieterhöhung. Die
Familie hatte eine vom Gericht verfügte Nachzahlung über die erhöhte Miete
zwei Monate zu spät beglichen. Obwohl der Vermieter bereits im Januar 2011
die volle Summe erhalten hat, hält er weiter an der Kündigung fest. Nun
hat der Bundesgerichtshof dem Vermieter Recht gegeben

Wir bleiben alle! – Mittendrin statt aussen vor

Wir beteiligen uns an der Demonstration am 22. September 2012

„Wir bleiben alle – Mittendrin statt außen vor!“

Start: um 16 Uhr am U-Bahnhof Eberswalder Straße


Es wird einen Fahrradkorso aus Kreuzberg / Neukölln zur Demo geben.

Unser Start­punkt:
14:30 Uhr am Her­mann­platz (Neu­kölln)

Sam­mel­punkt Kreuz­berg:
15 Uhr Hein­rich­platz

Sam­mel­punkt Mitte:
15:30 Uhr Alex­an­der­platz / Haus des Leh­rers

Alle weiteren Infos wie Aufruf, Route Mobi-Material usw. gibts auf der Website der Demo: http://wirbleibenalle.org/

Wir besuchen Herrn Thalers Schloß

Der Vorstand der Falstaf Vermögensverwaltung AG, Dr. Georg Thaler, sammelt Schlößer – bisher hat er 4. Eines der 4 ist das Schloß Schenkendorf im gleichnamigen Ort bei Berlin. Am 07.08.2012 haben wir das Schloß besucht und die ansässige Bevölkerung mit Plakaten und Flyern über den Schloßherrn aufgeklärt. Auch haben wir Erkundigungen eingezogen wie die Bevölkerung zur Enteignung des, seit Erwerb durch Thaler, ungenutzten Schloßes steht. Die Idee der Enteignung stieß bei den Bewohner_innen Schenkendorfs auf eindeutig positive Resonanz.

Brief an Politiker_innen

Folgender Brief wurde am 9. August 2012 an Politiker_innen und Behörden verschickt. Bisher haben nur wenige geantwortet. Ihr könnt den Brief gerne auch verschicken oder fragt doch bei denen mal nach, die noch nicht geantwortet haben…

Betreff: Ihre Unterstützung für zwangsräumungsbedrohte Nuriye Cengiz

Sehr geehrter Herr Frau,

die schwerbehinderte Nuriye Cengiz wohnt im Haus Maybachufer 18 in Berlin-Neukölln in einem ehemaligen sozialen Wohnungsbau. Diese viel zu teuer errichteten Häuser sind mit dem Wegfall der Anschlussfinanzierung dem freien Marktgeschehen überlassen. Mehr noch als im normalen Mietrecht droht dem Mieter zweimal jährlich eine Mieterhöhung. Wegen widerrechtlicher fristloser Kündigung durch die Falstaf Vermögensverwaltung AG droht Nuriye Cengiz nun die Obdachlosigkeit. Allerdings gibt es weder behindertengerechte Wohnungen noch preiswerten Wohnraum, wie Sie sicher auch schon bemerkt haben.

Nuriye Cengiz ist schwerbehindert und zog 2005 nach langer Suche und einer 2jährigen Behördenodyssee in die behindertengeeignete Wohnung ein. Sie fühlt sich in ihrer Wohnung und ihrem Kiez zuhause. Hier kann sie sich angstfrei mit ihrem Rollstuhl bewegen und viele Leute kennen sie und bieten ihr Unterstützung an. Ohne dieses soziale Netzwerk ist Nuriye Cengiz aufgeschmissen.

2008 erwarb die Falstaf Vermögensverwaltung AG, Schlüterstr. 4, 10625 Berlin, das Haus. Bis auf Nuriye Cengiz und 2 weitere Mietparteien ist das Haus bereits entmietet und die Wohnungen wurden von der Falstaf Vermögensverwaltung AG als Eigentumswohnungen verkauft.

Nuriye Cengiz wehrt sich dagegen, aus ihrer Wohnung geräumt zu werden. Viele Menschen sind solidarisch mit Nuriye Cengiz und unterstützen ihren Kampf. Nuriye Cengiz ist kein Einzelfall, aber an der Solidarität mit ihrer Situation baut sich bereits ein Bündnis auf, heute trifft es Nuriye Cengiz und morgen trifft es Dich.

Bitte setzten sie sich dafür ein, dass Nuriye Cengiz in ihrer Wohnung bleiben kann. Nehmen sie Kontakt mit dem Vorstand der Falstaf Vermögensverwaltung AG, Georg Thaler, auf oder nutzen sie ihre politischen Möglichkeiten Nuriye Cengiz zu einer geeigneten Wohnung in der näheren Umgebung zu verhelfen, so dass ihre sozialen Kontakte erhalten bleiben.

Über Ihre Hilfe und eine baldige Rückmeldung würden wir uns freuen und verbleiben bis dahin mit freundlichen Grüßen

Bündnis für Frau Cengiz

Politiker_innen und Behörden an die der Brief geschickt wurde:

Dr. Susanna Kahlefeld (geantwortet)
Direktkandidatin der Grünen für Wahlkreis 2 Neukölln
susanna.kahlefeld@gruene-neukoelln.de
mobil: 01525 / 785 06 80

Anja Kofbinger, MdA Berlin (geantwortet)
Direktkandidatin der Grünen für Wahlkreis 1 Nord-Neukölln
Abgeordnetenhaus von Berlin
Niederkirchnerstr. 5
10111 Berlin
anja.kofbinger@gruene-fraktion-berlin.de
Fon: +49 30 2325 2437
Fax: +49 30 2325 2409

Bernd Szczpanski
Bezirksstadtrat, Abteilung Soziales
bernd.szczepanski@bezirksamt-neukoelln.de
Karl-Marx Alle 83
Zimmer A 349,
Tel 90239-2240 Fax ~9045

Heinz Buschkowsky
Bezirksamt Neukölln von Berlin
Karl-Marx-Str. 83
12043 Berlin – Neukölln
Bzbm@bezirksamt-neukoelln.de

Kreisbüro der SPD,
Sonnenallee 124,
Tel: 902392300

Thomas Blesing
Bezirksstadtrat Abteilung Bauen, Natur und Bürgerdienste
Karl-Marx-Str. 83
12040 Berlin
Telefon: (030) 90239 2261
Fax: 90239 2393
E-Mail: bau@bezirksamt-neukoelln.de

Bezirksamt Neukölln, Abt. für Soziales und Bürgerdienste // mail kam zurück
Frau Schürzmann, Zimmer N 1003
AZ: Soz. 2112-250848
Tel 90239-2609
Buege@bezirksamt-neukoelln.de

Bezirksamt Neukölln, Abt. Soziales, Wohnen, und Umwelt
Frau Trotz, Zimmer N1006
030 / 6809 – 4294
Karl-Marx-Str. 85
12040 Berlin
AZ: Soz S0821120074041
bau@bezirksamt-neukoelln.de

BA Neukölln
Gleichstellungsbeauftragte
Sylvia Edler
Karl-Marx-Str. 83, Zi. A 51a/52
12040 Berlin
fon: 90239-3555/2595
fax: 90239-2445
gleichstellungsbeauftragte@bezirksamt-neukoelln.de
www.berlin.de/ba-neukoelln/gleichstellungsbeauftragte
Aktuelle und ehemalige Hausverwaltung

Halina Wawzyniak
Mitglied des Deutschen Bundestages
Bürgerbüro
Mehringplatz 7
10969 Berlin
Telefon: (030) 259281-21
Telefax: (030) 259281-31
E-Mail: halina.wawzyniak@wk.bundestag.de
Öffnungszeiten des Bürgerbüros:
Dienstag, Mittwoch und Freitag 9.30 – 15.00 Uhr
Montag und Donnerstag 11.00 – 18.00 Uhr

Minka Dott // mail kam zurück
sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Abgeordnetenhaus von Berlin
2325-2588
dott@linksfraktion-berlin.de

Ülker Radziwill
Sprecherin für Senioren- und Sozialpolitik der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus
info@uelker-radziwill.de
…Seit 20.03.2012 bin ich auch Mitglied im Ausschuss Arbeit/Integration/Frauen.Ich habe mir diese Kombination ausgesucht, weil ich meine politischen Schwerpunkt weiterhin in der Sozial-, Mieten-, Integration und Seniorenpolitik setzen werde.

Mario Czaja
Senators für Gesundheit und Soziales
Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales
Oranienstraße 106
10969 Berlin
pressestelle@sengs.berlin.de
Tel.: (030) 9028-0

Cem Özdemir
Bundesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Bundesgeschäftsstelle
Platz vor dem Neuen Tor 1
10115 Berlin
E: cem.oezdemir@gruene.de
T: 030 28442 135
F: 030 28442 235