Kategorie-Archiv: Aktion

Veranstaltung am 18.03.: Olympische Spiele: Verdrängung und Widerstand!

Mit Julian Cheyne aus London, aktiv bei Games Monitor und zwangsgeräumt für die Olympischen Spiele 2012, Bündnis NOlympia Berlin, Initiativkreis Olympia Verhindern und Bündnis Zwangsräumung Verhindern

Barcelona, London und jetzt Berlin?: Die Geschichte Olympischer Spiele ist auch eine Geschichte massiver städtischer Umstrukturierung. Aufwertung ganzer Stadtteile, Verdrängung der Armen, Kontrolle und Überwachung – die Ausrichtung des Megaevents zieht eine Schneise der Verwüstung durch Städte und Nachbarschaften.

Julian Cheyne wird sowohl seine persönliche Geschichte der Spiele 2012 erzählen, als auch darüber berichten, wie sich Olympia vor, während und nach der Durchführung auf London und seine Bevölkerung ausgewirkt hat. Zur Einführung werden anhand kurzer Schlaglichter die Folgen Olympischer Spiele der jüngeren Vergangenheit angesprochen.

Abschließend soll es um die die drohende Olympiabewerbung Berlins und Hamburgs gehen. Die Kampagnen NOlympia und Olympia Verhindern stellen sich und den aktuellen Stand des Widerstands gegen eine Bewerbung vor.

18.03.15, 19 Uhr, FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95a, 10999 Berlin (Veranstaltungsort mit Fahrstuhl, Julian spricht auf Englisch mit deutscher Übersetzung)

Julian Cheyne wurde 2007 zwangsgeräumt, seine Wohnsiedlung wurde abgerissen um dort Versorgungseinrichtungen für das Olympische Dorf zu bauen. Julian war aktiv gegen die Londoner Spiele 2012 und betreibt bis heute die Website „Games Monitor – debunking Olympics myths„.

Weitere Artikel mit/ über Julian Cheyne finden sich in der taz und im Guardian.

Der Görli auf dem Weg zum befriedeten weißen Bürgerpark

Im Gegensatz zu den Schauergeschichten in der Presse wird der Görlitzer Park stark frequentiert – von unterschiedlichen Menschen. Es geht den politisch Verantwortlichen also offensichtlich nicht darum, den Park wie sie sagen „wieder nutzbar“ zu machen, sondern um einen bewussten Austausch der Nutzer*innengruppen.

Für das grüne Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und seine Bürgermeisterin Monika Herrmann läuft es seit einiger Zeit nicht so rund – zumindest, was ihr Ansehen im Kiez angeht. Kreuzberger*innen ohne viel Knete massenhaft in die Außenbezirke bzw. Obdachlosigkeit verdrängen, Geflüchtete verarschen und Bullen auf sie hetzen, Familien vertreiben und ihnen dann die Kinder wegnehmen wollen, und schließlich rassistische Razzien gegen People of Colour. Nun entglitt dem Bezirk und der BVV auch noch ihre Bürgerbeteiligungssimulationsveranstaltung zum Görlitzer Park am 19.02. im Jugendhaus CHIP. So völlig doof sind sie aber nicht: Den Geflüchteten, die in der Gerhart-Hauptmann-Schule wohnen, ließen sie die soundsovielte Kündigung erst am nächsten Morgen per Polizeiboten zustellen. Sonst hätte es im CHIP wohl noch mehr gekracht. Weiterlesen

Sa., 28.02., K9 // Soliparty für Bündnis Zwangsräumung Verhindern

Die beste letzte/erste Party

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Techno Soliparty // Sa. // 28.02.2015
ab 23 Uhr // K9, Kinzigstr. 9 // Friedrichshain

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Bezirks-Veranstaltung zum Görli kritisch begleiten

Do., 19.2 // 19:00 // Chip (Reichenbergerstr. 44/45)

Am 19.2. lädt das Bezirksamt Kreuzberg zusammen mit der Polizei zu einer Stadtteilversammlung zum Görlitzer Park ein. Diese Veranstaltung werden wir kritisch begleiten.

Schon am 5.2. hatte das Bezirksamt zu einer Versammlung eingeladen. Dort ging es sehr lebhaft zu, viele Anwohner*innen kritisierten das Vorgehen des Bezirksamts. Es wurde deutlich, dass die Partizipationsangebote des Bezirks ein schlechter Scherz sind, weil das Bezirksamt häufig am Ende doch im Alleingang entscheidet.

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Solidarische Begleitung zur Berufungsverhandlung

Fr., 20.02.2015, 11:00 Uhr
Landgericht Berlin, Raum 3709
Littenstrasse 12-17, Berlin-Mitte

U-/S-Bhf. Alexanderplatz, Jannowitzbrücke, U-Bhf. Klosterstr., Bus 148, 257, Tram 2,3,4,5,6.

Die Wohnung von Susanne, Kienitzerstr. 111, wurde durch Bauarbeiten unbewohnbar gemacht. Weil sie sich dagegen mit Mietminderung wehrte, verlor sie mehrere Prozesse. Es ist klar, dass der Eigentümer im Spekulations-Eldorado Neukölln auf mehr Profit durch Neuvermietung setzt. Dadurch wurde er bisher durch Rechtssprechung und Gericht unterstützt. Sollte die Berufungsverhandlung verloren werden droht Susanne die Zwangsräumung. Deshalb: Gemeinsam zum Gericht!

Zum Hintergrund

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Kritik an Bezirksamt bei Veranstaltung zum Görlitzer Park

Am Donnerstag hatte das Bezirksamt Anwohner*innen eingeladen, um über das ökologische Parkkonzept des Görlitzer Parks zu reden. Diese Veranstaltung wurde von vielen Anwohner*innen kritisch begleitet, teilweise wurde hitzig diskutiert.

Baustadtrat Panhoff wollte, dass auf der Veranstaltung nur über Blumen und Büsche geredet wird und der soziale Kontext des Görlitzer Parks verschwiegen wird. Dabei hatte er vor der Veranstaltung mit den Springerblättern Bildzeitung und BZ geredet. Diese interessierten sich natürlich nicht für Blumen und Büsche, sondern schrieben wieder nur über den „gefährlichen Görlitzer Park“ und druckten Bilder von Drogendealern.

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Zweites Austausch- und Informationstreffen zur anstehenden Zwangsräumung im Klausenerplatz-Kiez

Samstag, 07. Februar 2015 // 15:00 Uhr
Café Fedora, Nehringstrasse 23, U Sophie-CharlottePlatz

Wir laden alle Nachbar*innen ein, sich noch einmal zu treffen und sich über die am 13.02.2015 anstehende Zwangsräumung auszutauschen. Zeigt euch solidarisch mit eurer Nachbarin! Appelliert an den Vermieter, auf die Räumung zu verzichten, in dem er das Mietverhältnis fortsetzt. Es wird eine Unterschriftenliste gegen die Zwangsräumung ausliegen.

Keine Zwangsräumung und keine Verdrängung im Klausenerplatz-Kiez !

Artikel zum Konflikt in der Taz vom 02.02.: „Ein Mieterberater lässt räumen“

5.2 / 17h / Kreuzer (Görlitzer Park): Bezirksveranstaltung zum Görlitzer Park – Wir kommen auch!

Am 5.2. will Baustadtrat Panhoff sein neues Konzept für den Park diskutieren. Diese Veranstaltung wollen wir kritisch begleiten.

Das Bezirksamt Kreuzberg setzt auf die polizeiliche Lösung politischer Probleme.Aus dem Görlitzer Park sollen Menschen mit geringen Einkommen verdrängt werden. Roma-Familien werden vom Ordnungsamt drangsaliert und Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe werden immer wieder kontrolliert. Der Görlitzer Park wird von sehr unterschiedlichen Menschen benutzt, im Gegensatz zu den Schauergeschichten in der Presse ist er stark frequentiert.

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Hamburg-Wilhelmsburg: Blockade verzögert Heikos Zwangsräumung

Mit großem Aufwand hat die Hamburger Polizei die Zwangsräumung von Heiko am vergangenen Montag durchgesetzt. Für die Initiative „Wilhelmsburg Solidarisch“ Grund für ein gemischtes Fazit, die Räumung konnte nur verzögert werden, die Aktion hat im Stadtteil aber was bewegt.

Für die Berliner Reisegruppe ein entsprechend wechselhafter Ausflug. Es überwiegt aber aber das motivierende Gefühl, dass sich auch in Wilhelmsburg eine solidarische Nachbarschaft zu organisieren anfängt. Man wird sich ganz bestimmt wiedersehen. Zum Schluss nochmal Grüße an Heiko, dem es den Umständen entsprechend ok geht und der auch erstmal ein Bett zum Schlafen hat.

Eine Dreistigkeit ist am Ende, dass die räumende Genossenschaft noch die Lüge in die Welt setzt, Heiko hätte weiterhin Mietschulden. Erstens stimmt das nicht und zweitens ist es auch egal, denn seine Miete nicht bezahlen zu können – menschlich, Leute deswegen aus ihren Wohnungen zu schmeißen – unmenschlich!

Bericht auf solidarisch.org mit Links zu weiteren Artikeln, Fotos und RTL-Filmchen: http://solidarisch.org/blockaden-verzoegern-heikos-zwangsraeumung/

Video Polizeieinsatz: http://vimeo.com/118121482

„Stadtteilkonferenz“ im Reichenberger Kiez mit Unterstützung bewaffneter Schlägerbanden

Am letzten Freitag, den 23.1., fand eine vom Bezirksamt Kreuzberg-Friedrichshain zusammen mit Stattbau organisierte Stadtteilkonferenz im Jugendhaus CHIP statt. Vor dem CHIP standen zwei vollbesetzte Polizeibusse, später marschierten einige dieser bewaffneten Schläger durch die Veranstaltung – es waren genau dieselben, die letztes Jahr im März einen Protest gegen eine Zwangsräumung in der Reichenberger Straße 73 gewaltsam aufgelöst haben, dabei 12 Menschen festnahmen. Es laufen weiter Gerichtsverfahren gegen die Protestierenden, während die Zwangsräumung selber vom Landgericht als unrechtmäßig erklärt wurde.

In Begleitung dieser bewaffneten Schläger will Stadtrat Panhoff nun über Probleme im Themenfeld „Wohnen“ einen „Dialog“ führen, bei dem, wie er sagte, „jeder einzelne angehört wird“. Zudem waren noch Zivilpolizisten im Publikum, unter anderem von der Sondereinheit PMS – Politisch motivierte Straftaten. Dass nun Bürgerbeteiligung vom polizeilichen Staatsschutz überwacht wird, ist eine neue Qualität der Inszenierung von Demokratrie unter repressiven Bedingungen.

Die Veranstaltung begann aber gar nicht nach Plan: Panhoff wollte die Bühne für sich und seine Statisten allein, wurde in seinem Wischiwaschi aber sofort von verärgerten Anwohner_innen unterbrochen. Grund dafür war, dass sich Panhoff als bemüht und interessiert an deren Problemen darstellen wollte.
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