In London wurde gerade ein leerstehendes Haus von zwangsräumungsbedrohten alleinerziehenden Müttern und Unterstützer*innen besetzt.
Das finden wir super und erklären uns solidarisch:
Solidarische Grüße an die E15 Mums in London! (english version below)
Wir, das Bündnis Zwangsräumung verhindern Berlin sind sehr glücklich über die Nachricht aus London, dass eine Gruppe von alleinerziehende Müttern, Freund*innen und Nachbar*innen ein vorher leerstehendes Gebäude im Carpenter’s Estate im Londoner Osten besetzt haben.
Auch in Berlin sind alleinerziehende Mütter oft bedroht durch Zwangsräumungen, weil das Jobcenter nicht die gesamte Miete zahlt oder „Sanktionen“ verhängt oder weil sie steigende Mieten nicht mehr zahlen können. In vielen Fällen ist es für alleinerziehende Frauen komplizierter, eine Zwangsräumung zu verhindern, weil nur ihre (Ex-)Partner im Mietvertrag auftauchen.
In London wie in Berlin steigen die Obdachlosenzahlen und jeden Monat werden hunderte Menschen aus ihren Wohnungen zwangsgeräumt, während die Gewinne im Immobiliensektor ins Unermessliche steigen. Wir werden aus unserem Zuhause geworfen, weil die Sozialleistungen nicht reichen oder gekürzt werden und weil unsere „Eigentümer“ die Wohnungen lieber teurer vermieten oder verkaufen möchten.
Aber in London und Berlin organisieren wir uns gemeinsam dagegen, verhindern Zwangsräumungen und kämpfen für ein Recht auf die Stadt für alle. Die E15 Mums-Kampagne und die Besetzung am Sonntag ist ein Beispiel, an dem wir uns für die Zukunft gerne orientieren. Macht weiter so!
Solidary greetings to E15 Mums in London!
We, the platform against forced evictions in Berlin are very happy to have heard news from London that single mums, their friends and neighbours are occupying the formerly empty Carpenters Estate in East London. These people need homes, after being threatened with forced evictions, while hundreds of houses remain empty in the carpenter’s estate.
In Berlin, single mums also face evictions, because they’re affected by benefit cuts and jobcenter sanctions or because they can’t afford rising rents anymore. Often, it’s more complicated for them to fight their evictions, because only their partners or ex-partners appear in the rental contract.
In London and Berlin, homelessness keeps growing and every month hundreds of people are evicted by force from their homes while profits in the real estate sector rise endlessly. We are getting thrown on the streets, because social benefits are not sufficient or are being cut and because the landlords prefer renting or selling for a higher price.
But in London and Berlin we are organising against social cleansing! Together we’re stopping forced evictions and we’re fighting for safe and secure housing for all. The E15 Mums Campaign and action this Sunday is an example we would love to follow in the future.
Social Housing not Social Cleansing!
Mehr Infos:
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