Zwischen Gentrifizierung, neuer Ausgrenzung und sozialen Kämpfen – Soziale Arbeit in der urbanisierten Gesellschaft
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Masterstudienganges „Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik“ der ASH Berlin am
Donnerstag, 23.05.13 ab 18:30h
im Irving-Zola-Haus, Ohlauerstraße 12 (Kreuzberg)
U1 Görlitzer Bahnhof /// U8 Kottbusser Tor
irvingzolahaus.blogsport.de
Vortrag von Prof. Dr. Bettina Hünersdorf: Soziale Arbeit bewegt (durch) das „Recht auf Stadt“
Wenn Wohnraum nicht mehr dem Wohnen dient, sondern vielmehr als Möglichkeit zur Investition betrachtet wird, vollziehen sich Gentrifizierungsprozesse. Damit gehen Aufwertung von Wohnraum und steigende Mieten einher, die wiederum zur Verdrängung Benachteiligter aus den Innenstadtbezirken führen. Davon ist nicht zuletzt auch Kreuzberg betroffen. Das „Recht auf Stadt“ als soziale Bewegung, versucht einerseits diese Prozesse genauer zu verstehen und andererseits durch vielfältige Initiativen dazu Alternativen zu ermöglichen. Was aber kann (Forschung in der) Soziale(n) Arbeit in diesem Kontext leisten? Der Vortrag möchte dazu ein paar Ideen entfalten und konkrete Möglichkeiten ausloten.
Diskussion mit Kotti & Co, Zwangsräumung verhindern und Euch!
Kotti & Co ist eine Mietergemeinschaft am südlichen Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg. Wir haben uns 2011 zusammengefunden, weil in unseren Häusern des sozialen Wohnungsbaus die Mieten steigen und immer mehr Nachbarn ausziehen müssen.
Zwangsräumung verhindern: Die Blockade von Zwangsräumungen ist seit einigen Monaten eine neue Form in der stadtpolitischen Auseinandersetzung. Wir werden über unsere Erfahrungen, Schwierigkeiten und Perspektiven berichten und die Verbindung von aktionistischer Praxis mit anderen Formen der solidarischen Unterstützung beschreiben.