Monatsarchiv: November 2014

200 Zwangsräumungen in Mailand

200 Zwangsräumungen in Mailand – jeden Tag Widerstand. Schwangere Frau im siebten Monat verliert nach Polizeigewalt ihr ungeborenes Baby. Solidarität aus Berlin – Aufruf zur Beteiligung.

Vor einer Wochen startete im Mailänder Stadtteil San Siro eine Polizei-Operation, bei der über 200 Zwangsräumungen durchgeführt werden sollen. Es geht um Wohnungen in öffentlicher Hand, die von Familien besetzt wurden. In San Siro gibt es eine starke Selbstorganisation. Weil es viele Menschen ohne Wohnungen aber auch viele Wohnungen ohne Menschen gibt, haben die Menschen die Problemlösung selbst in die Hand genommen. Weiterlesen

Café gegen Zwangsräumungen

Die­sen Sonn­tag, den 30.11.2014 laden wir wie­der um 16 Uhr zum Café gegen Zwangs­räu­mun­gen ein.

Im Stadt­teil­zen­trum Kreuz­berg, Lau­sit­zer Stra­ße 8, fin­det immer am letz­ten Sonn­tag im Monat um 16 Uhr das selbst­or­ga­ni­sier­te Café gegen Zwangsräumungen statt. Hier kann man an­de­re von Zwangs­räu­mung be­trof­fe­ne Leute bei Kaf­fee und Ku­chen ken­nen­ler­nen, sich ge­mein­sam über Er­fah­run­gen aus­tau­schen und auch Leute fin­den, die sich ge­mein­sam und selbst­or­ga­ni­siert gegen ihre Zwangs­räu­mung weh­ren wol­len. Kommt vorbei!

FESTIWALLA, Walla WAS Gentrifizierung?!

Festiwalla JugendTheaterFestival 2014 – Krieg und Gewalt sind allgegenwärtig, hier und woanders, auf der Welt, auf der Straße und in unseren Köpfen. Kann es Frieden ohne Gerechtigkeit geben? Wohl kaum.

Dafür müssen wir nur in unseren Kiez blicken. Dort ist ein Krieg in vollem Gange: Mieten steigen, Familien werden zwangsgeräumt, öffentliche Orte werden kleiner, private Orte eingezäunt und alles wird mit Kameras überwacht. Das ist Gentrifizierung, Krieg von oben. Eigentum entscheidet. Auf der anderen Seite wächst der Widerstand.

Zum vierten Mal findet jetzt schon das JugendTheaterFestival Festiwalla statt, zum ersten Mal mit Beteiligung des Bündnis Zwangsräumung Verhindern. Mit Theaterstücken, Workshops, Diskussion, Aktionen, Konzert und Performances wird sich dieses Jahr mit dem Thema Krieg auseinandergesetzt. 26.-29.11.14 im Haus der Kulturen der Welt:

Drei Veranstaltungen beschäftigen sich mit Verdrängung und Zwangsräumungen: Weiterlesen

Düsseldorf: Gericht erlaubt Räumung von 89jährigen Mann

Am Donnerstag, den 06.11.2014, erklärte das Landgericht Düsseldorf eine Räumungsklage gegen den 89jährigen Hans Liedloff für rechtskräftig. Bis zum 31.1.2015 soll der hochbetagte und halbblinde Mann seine Wohnung in Düsseldorf, in der er seit 50 Jahren lebt, räumen. Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum Düsseldorf kündigt Protestaktionen an, sollte es Ende Januar 2015 zu einer Zwangsräumung von Hans Liedloff kommen. Das nächste Treffen des Bündnis findet am Montag, 10.11.2014 um 19.30 Uhr im Kulturbüro, Kiefernstr. 4, Düsseldorf statt.

Die Interventionistischen Linken Düsseldorf [see red!] unterstützt die Bündnisaktionen und ruft zur Beteiligung an Aktionen des Zivilen Ungehorsams am Tag der Räumung auf. Wir hegen allerdings die Hoffnung, dass das Eigentümer-Ehepaar Fehringer, das bislang ruhig in Hilden in der Taubenstr. 49E wohnt, den Räumungstitel nicht vollstrecken lässt. Eine Zwangsräumung wird es nicht ohne kreative Proteste gegen das Eigentümer-Ehepaar Fehringer geben!

Weitere Infos:
– Düsseldorf: 89 Jahre altem Mann droht Zwangsräumung!
– Protest gegen Zwangsräumung vor Landgericht Düsseldorf

Aufruf und News zur Gerhart Hauptmann-Schule

Den Aufruf „Wir stellen uns quer! – Die geplante Räumung der Gerhart Hauptmann-Schule in Kreuzberg verhindern“ findet ihr jetzt auf einer eigenen Seite. Hier wird es auch News zur aktuellen Entwicklung geben.

#Ohlauer-Demo Freitag 18h Lausitzer Platz!

Demo gegen die geplante Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule

Vier Monate nach der versuchten Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule versucht der Bezirk durch seine grüne Bürgermeisterin Monika Herrmann die verbliebenen Bewohner_innen zum 31.10.2014 auf die Straße setzen zu lassen. Vom im Juli vereinbarten internationalen Flüchtlingszentrum in Selbstverwaltung mit vielfältigsten Angeboten droht nun nicht viel mehr als ein besseres Lager übrig zu bleiben. Dass viele der Bewohner_innen in Berlin formell keinerlei Anspruch auf Leistungen hätten und der private Sicherheitsdienst zuviel Geld kostet scheint der grünen Bezirksbürgermeisterin jetzt auszureichen, um aktiv diese Vereinbarung zu brechen. Das Konzept, welches die Aktivist_innen der GHS für die Ausgestaltung der Schule entworfen haben, hätte sie nie zu Gesicht bekommen.

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Grüne „Flüchtlingspolitik“ am Beispiel Gerhart Hauptmann Schule

Vierstündiger Bulleneinsatz vor der Gerhart Hauptmann Schule (angeblich, um eine Feuerwehrzufahrt freizumachen) mit dem Ergebnis, daß danach mehr Leute vor Ort waren als vor dem Einsatz.
Parallel zum Einsatz marschierten etwa 150 Neonazis in einem anderen Stadtteil, um gegen Flüchtlinge zu demonstrieren – beschützt von der Staatsgewalt.

SPUCK AUF RECHTS #25 _ KAVEH, GIGO FLOW & CIGIR – „You can´t evict a movement“

PM: Refugee-Schule Ohlauer Straße – große Solidarität, Alternativen zur Räumung

PM: Refugee-Schule Ohlauer Straße – große Solidarität, Alternativen zur Räumung

Bereits über 450 Nachbar*innen, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Vereine haben angekündigt, sich im Falle einer Räumung der Refugee-Schule in der Ohlauer Straße querzustellen. Sie stehen damit in der Tradition eines widerständigen, solidarischen Bezirkes, in dem bereits zahlreiche Modelle alternativer Strukturen der Selbstverwaltung erkämpft wurden. Dies ist auch jetzt möglich!

***** Aufruf „Wir stellen uns quer“

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