Monatsarchiv: Oktober 2014

United Neighbours – Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule verhindern

Den Aufruf „Wir stellen uns quer! – Die geplante Räumung der Gerhart Hauptmann-Schule in Kreuzberg verhindern“ findet ihr jetzt auf einer eigenen Seite. Hier wird es auch News zur aktuellen Entwicklung geben.

Transnationale Solidarität mit #Ohlauer-Schule

Beim transnationalen Treffen von Initiativen gegen Zwangsräumungen in Cordoba, Spanien solidarisieren sich die Teilnehmer*innen mit dem Refugee Struggle in der Ohlauer-Schule.

* Wohnraum und Bleiberecht für Alle! United Neighbors!
* Housing and a right to stay for all! United Neighbors!
* Vivienda y derecho de permanencia para todxs! Vecinxs unidxs!

Zwangsräumungen verhindern! Stop forced evictions! Stop desahucios!

Cordoba Ohlauer

Solidarische Initiativen:

Stop Desahucios Cordoba
Buendnis Zwangsraeumung Verhindern Berlin
Recht auf Stadt Hamburg
Mietenwahnsinn Stoppen Hamburg
Frontul Comun Pentru Dreptul la Locuire, Cluj-Hapoca
Frontul Comun Pentru Dreptul la Locuire, Bucharest
Radical Housing Network London
Interventionist Left Hamburg & Bremen
Plataforma de Afectados por la Hipoteca (PAH) Sevilla
Plataforma de Afectados por la Hipoteca (PAH) Malaga
N.A.G.L.E. (Non-hierarchical anarchist group of leftist extremist) Warsaw
BLA Collective for technical support of interpretation
Tower Hamlets Renters London
Unite Community London
Asamblea de Vivienda Madrid

Mehr Infos über das transnationale Treffen in Cordoba: http://entrad.15mcordoba.net/en/encuentro-internacional/

PM: „Zwangsräumung verhindern“ kündigt Proteste gegen Räumung der Refugee-Schule an

Die Bewohner*innen der Gerhart-Hauptmann-Schule sollen in zehn Tagen die Schule verlassen. Danach droht ihnen die gewaltsame Räumung. Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ erklärt sich mit den Bewohner*innen solidarisch und kündigt Proteste gegen die Räumung an. Der letzte Räumungsversuch der Schule konnte durch den entschlossenen Widerstand der Bewohner*innen und breite Solidarität der Nachbarinnen und Nachbarn sowie vielfältige Aktionen verhindert werden.

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Zwangsräumung mit dramatischen Folgen

Am Freitag, den 17.10.2014, wurde der Blumenladen „Ali Baba’s Blumen“ in Spandau zwangsgeräumt. Ab 08.00 waren der Inhaber Ali, seine Angestellten, die Mieterini Staaken, das Bündnis Zwangsräumung verhindern, zusammen ca. 30 Leute, vor Ort. Die Polizei war mit der gleichen Anzahl Einsatzkräften zugegen. Die meisten davon um die Ecke versteckt, um die Kunden des EDEKA-Marktes, der die Zwangsräumung veranlasste, nicht zu verschrecken.

Um 09.00 Uhr erschien der Gerichtsvollzieher. Ali versuchte ihn zu überzeugen, den Laden nicht zu räumen, da dies die Existenz mehrerer Menschen zerstören würde. Darauf ging der Gerichtsvollzieher ebenso wenig ein wie auf den Hinweis, er könne die Räumung wegen der Proteste aussetzen. Die Polizei schob darauf hin ruppig die Menschen beiseite, die den Eingang blockierten. Ein Schlosser öffnete die Tür in wenigen Minuten.

Kurz darauf stand Ali auf dem Dach eines, dem Laden gegenüberliegenden, fünfstöckigen Wohnhauses. Er hatte ein Transparent um den Körper mit der Aufschrift „Brot-Diebe“, um seinen Hals ein Seil und an seinem Bein einen Kanister. Es schien er wolle sich in den Tiefe stürzen oder strangulieren.

Versuche von Unterstützer_innen und Freund_innen ihn von seinem Vorhaben abzubringen, hatten keinen Erfolg. Polizei und Feuerwehr waren mittlerweile mit einem Großaufgebot vertreten. Die Menschenmenge vor dem Haus wuchs rasant an. Viele hatten Mitleid und Sympathie für Ali und verurteilten die Zwangsräumung des seit 20 Jahren ansässigen, beliebten Ladens. Es gab aber auch menschenfeindliche und rassistische Äußerungen.

Gegen 13.00 Uhr hatte Ali angeblich einen Kreislaufkollaps und konnte daraufhin von der Polizei überwältigt werden. Er wurde medizinisch versorgt und mit einem Notarztwagen weggebracht, laut Presse in ein Krankenhaus. Über seinen Zustand ist nichts bekannt. Soweit näheres zu erfahren ist folgen weitere Informationen.

Artikel auf BerlinOnline: Ali Baba und die Räumer

Unter dem Titel „Ali Baba und die Räumer: Eine Existenz in Spandau steht auf dem Spiel. Kommt es jetzt zur Zwangsräumung?“ gibt es einen sehr schönen und informativen Artikel auf BerlinOnline.

Hier der Anfang, der ganze Artikel ist hier zu finden.

Wie umarmt vom großen Bruder liegt ein kleiner, bunter Blumenladen unter dem breiten Dach von Edeka. Seit zwanzig Jahren.

„Ali Baba’s Blumenladen“ tänzelt in fliederfarbener Schrift über das lange Schild, das so gar nicht zu dem grellen Discounter-Gelb daneben passt. „Ich hätte mich auch ‚Edekas Blumenladen‘ genannt“, sagt Tahir Ali Mahmood, der Besitzer von Ali Baba‘s Blumenladen, „wenn ich dann hätte bleiben können.“ Denn exakt zehn Tage, nachdem er das große Namensschild über dem Laden aufgehängt hatte und fast 20 Jahre, nachdem er seinen ersten Stand auf dem Edeka-Parkplatz eröffnet hatte, kam die Kündigung des Mietverhältnisses von Edeka durch die Tür geflogen. Dieselbe Tür, durch die bis heute alle paar Minuten ein neuer Kunde seinen Kopf steckt.

„Bis wann ham’se denn Sonnabend jeöffnet?“, fragt ein alter Herr mit Hut. „Wir wissen nicht, ob es uns Samstag überhaupt noch gibt“, sagt Petra Wetzel, Mahmoods Mitarbeiterin seit der ersten Stunde. „Wir sollen am Freitag zwangsgeräumt werden.“

Weiter gehts hier bei BerlinOnline.

Zehn Gründe, am Freitag nach Spandau zu fahren

Der Blumenladen Ali Baba´s Blumen soll verschwinden?!

*Zehn Gründe, am Freitag nach Spandau zu fahren:*

1. Weil ein lebendiger Kiez Orte benötigt, an denen sich AnwohnerInnen begegnen können und Alibabas Blumenladen ein solcher Treffpunkt ist.

2. Weil eine in 20 Jahren aufgebaute Existenz vernichtet werden soll – ohne Rücksicht auf die Familie Mahmoud und deren langjährige Mitarbeiter_innen.

3. Weil Monopolisierung dazu führt, dass gewachsene und im Kiez verankerte Strukturen verschwinden und das Stadtbild überall gleich aussieht. Weiterlesen

Zwangsräumung am Freitag verhindern: Ali Baba´s Blumen bleiben!

Ali Baba´s Blumen bleiben – Keine Zwangsräumung durch EDEKA-Reichelt!

Freitag // 17.10. // 08:30 Uhr // Falkenseer Chaussee Ecke Westerwaldstr. (Anfahrt unten*)

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Ali Baba´s Blumen bleiben!

Berlin-Spandau: Ali Baba´s Blumen bleiben – Zwangsräumung durch EDEKA-Reichelt verhindern!

Kundgebung am 11.10. // 12:00 Uhr // Falkenseer Chaussee Ecke Westerwaldstr. (Anfahrt unten*)

Der alteingesessene Blumenladen „Ali Baba´s Blumen“ in Berlin-Spandau steht vor der Zwangsräumung am 17. Oktober. Bislang mieteten A. Mahmood und seinem Team eine Teilfläche eines Megamarkts der EDEKA-Reichelt Gruppe in der Falkenseer Chaussee 239. Doch dessen Inhaberin ist die Konkurrenz durch das Kleingewerbe ein Dorn im Auge, bietet doch ihr Markt jetzt auch Blumen an und will sich vergrößern. Der Fall ist klar: Der kleine Laden mit Kiezverankerung soll weg für das Platzmonopol des Konzerns. Eine Form von Verdrängung, die im Stadtbild überall zu sehen ist.

Aber nicht erst seit heute regt sich in Spandau Protest gegen Verdrängung. Bereits im letzten Jahr kam es zu Widerstand gegen zwei Zwangsräumungen von Mietern und der Gründung der Mieterini Staaken. Zusammen mit Nachbar_innen und Kund_innen des beliebten Ladens engagiert sich die Mieterini nun auch für den Erhalt von Ali Baba´s Blumen. Weiterlesen

Sa.//18.10.//Lärmdemo „Zu viel Ärger, zu wenig Wut“

Videokundgebung
Samstag, 11.10 // 18 Uhr
Weise- Ecke Herrfurthstraße // U-Bhf. Boddinstraße

Lärmdemo „Zu viel Ärger, zu wenig Wut“
Samstag 18.10 // 14 Uhr
Herrfurthplatz // U-Bhf. Boddinstraße

Videokundgebung

Widerstandsgeschichten aus Neukölln und ganz Berlin Revue. Wir zeigen eine kleine Doku über Verdrängung in Neukölln, verschiedene kleine Videoclips zu Verdrängung und den Widerstand dagegen aus Neukölln und ganz Berlin. Zwischendurch gibt’s Musikvideos passend zum Thema.

Lärmdemo „Zu viel Ärger, zu wenig Wut“

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9. – 29. Oktober 2014: Stadtpolitische Aktionsphase “Verdrängung stoppen!”

Vom 9. bis 29. Oktober finden die Aktionsphase “Verdrängung stoppen” statt. Es wird Kiezspaziergänge, Demonstrationen, Videokundgebungen, Veranstaltungen und viele weitere Aktivitäten geben.

Die stadtpolitischen Kämpfe in Berlin sind vielfältig, laufen aber oft neben einander her. Dabei hängen die verschiedenen Auseinandersetzung um steigende Mieten, Verdrängung und die Umgestaltung unserer Stadt eng zusammen. Mit unserer Aktionsphase im Oktober wollen wir gemeinsam besser sichtbar werden. Wir werden zeigen, dass unsere Kämpfe für eine Stadt von unten zusammenhängen. Wir wollen uns gegenseitig stärken, gemeinsam Perspektiven diskutieren und mit den Menschen in unserer Nachbarschaft ins Gespräch kommen.

Programm

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