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Bericht von der 3. Kiezversammlung
Es war gutes Wetter und kein Abend, um ins dunkle SO36 zu kommen. Aber trotzdem versammelten sich wieder viele Menschen, um zu hören, was so los ist im Kiez und wer sich wie organsiert.
Tags zuvor war der deutsche Pavillion in Veneding anläßlich der Kunstbienale mit dem Satz der Kuratorin „Wir sehen, wie sie handeln – und wir sehen, wie sie leiden“ eröffnet worden. Ach war es schön, in Kreuzberg zu sein: WIR WISSEN, WER HANDELT UND WIR KÄMPFEN!
Auch die Polizei hatte dazu eine Meinung und kreiste mit zahlreichen Wannen im Kiez herum. Wir aber hatten uns getroffen, um einander zuzuhören. Und da gab es viel zu erzählen.
Die Mieterin, die auf der 1. Kiezversammlung zu Beginn aufstand und mit ihrer Freundin zusammen von der bevorstehenden Zwangsräumung sprach – sie konnte die Geschichte erzählen, wie den Verantwortlichen begegnet wurde und das am Ende alle Forderungen erfüllt sind – auch wir können handeln.
Die Änderungsschneider und der danebenliegende Späti sind immer noch nicht „vom Eis“, darum treten wir am nächsten Montag wieder in den Dialog mit den Verantwortlichen mittels einer öffentlichen Telefonaktion – die Flyer dazu gingen herum und wurden eingesteckt.
Dann berichteten zahlreiche Mieter*innenInitiativen, wie sie ihre Selbstorganisation vorantreiben und wie sie zum Eigentum stehen. Schnell wurde man sich über praktische Fragen einig, Termine wurden an große Plakate geschrieben. Ein Satz blieb wie ein Luftballon an der Decke hängen: MANCHMAL IST AUCH EINFACH DAS SCHLOSS AUF…
Und die Reihe der bedrohten Häuser und Projekte nahm kein Ende, ob Friedel, Lause oder Potse – immer und immer wieder ist es die gleiche Geschichte von „Solange die Wohnung eine Ware ist ….“ Jeder Spatz pfeift es in Kreuzberg und nicht nur dort von den Dächern.
Und unten kreisen stumm die Bullenwannen im ganzen Kiez herum. Dann ging es noch um die Begrüßung von neuen Nachbar*innen und schnell war klar, den googlecampus wollen wir hier nicht.
Dann war es nur noch ein kleiner Schritt bis zum Treffen der Mächtigen und Reichen demnächst in Hamburg. Auch dort wird gegen steigende Mieten und Verdrängung seit Jahren gekämpft. Es blieb die Frage, was tun neben Vernetzung und Information und den Wannen, die nicht nach Hause fahren. Wir dachten strategisch nach.
Da holte der Igel seine Frau und sagte, lass uns cornern. Er hatte das in Hamburg entdeckt. Über die sozialen Medien verabredet man sich zum Bier am Späti und was auf den ersten Blick wie eine Tourigruppe aussieht, ist doch eine kleine Kundgebung, gegen die selbst die Bullen nichts haben können – wir trinken hier einfach nur unser Bier. Schnell war das erste cornern besprochen. Es findet am Tag des Nachbarn in der Weserstraße statt. Alle Termine auf unserer Website und mit dem nächsten Newsletter.
So gingen wir fröhlich nach Hause, einen Sack Termine in Hinterhand und ließen die Wannen frei laufen, aber das Echo schallt aus jedem Fenster hervor „Ick bin all hier“ – sprach der Igel mit seiner Frau, um den Hasen zu überholen.
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Veröffentlicht unter Aktion, Kiezversammlung
Termine von der 3. Kiezversammlung
Bedrohte Späti und Änderungsschneiderei Oranienstraße 35
Telefonaktion für den Erhalt
15.05.; den ganzen Tag
Eigentümer Bauwerk Immobilien: 030/887 142 19
Hausverwaltung Krasemann: 030/927 0530
Hauptstelle in Hannover : 0511/283 970
Nachbarschaftsversammlung rund um die Oranienstraße
18.05.; 19 Uhr rechts neben Café Kotti (Adalberststraße) die Empore hoch im Seminarraum
Kundgebung in der Oranienstraße vor den bedrohten Läden
20.05; 16.00 Uhr; Oranienstraße 35
Fantastic Foxhole Hostel
Workshop zu Touristifizierung von NAchbarschaftsinitiative Weserkiez
12.05.; 19.00 Uhr; Nikodemuskirche; Nansenstraße 12; Reuterkiez
Cornern (gemeinsames Limo und Bier trinken auf der Straße) vor dem Fantastic Foxhole Hostel, Weserstrasse 207, 19.5.; ab 18 Uhr
Selbstorganisation
Straßenfest für Selbstorganisierung
20.05.; 14.00 Uhr; Wipperstraße (Nähe des S+U Neukölln)
Bündnis der Otto+Suhr Siedlung und Umgebung (Boss&U)
Fest in der Otto-Suhr-Siedlung vom Mietenbündnis
27.05.; ab 11.00 Uhr; vor der leerstehenden Bibliothek in der Oranienstraße Ecke Lobeckstraße
Kundgebung vor der Zentrale der Deutsche Wohnen AG
02.06.; 11.00 Uhr; Mecklenburgische Straße 54
Kotti & Co
Nachbarschaftsfest am Kotti
19.05.; 16.-19.00 Uhr; Kottbusserstr./Admiralstr. Bei blog_huette
Lärmdemonstration ; 6 Jahre Gecekondu
26.05.; 17.00 Uhr, Start am Gecekondu KottbusserTor/Admiralstraße
Drugstore, Schöneberg
Tag der offenen Tür vom (akut räumungsbedrohten) Drugstore
27.05.; ab ca. 15.00 Uhr; Potsdamerstraße 180
Kiezspaziergang Schöneberg
27.05; 13.00 Uhr; Nollendorfplatz; weitere Infos: www.gentrifidingsbums.blogsport.de
Mieter*innen der DeGeWo Häuser rund um Mariannenplatz/Naunynstraße/Waldemarstraße
Offenes Treffen der Initiative
Jeden Dienstag; 18.00 Uhr; AWO Adalberststraße 23A
Google Campus
Infoveranstaltung zum Konzern Google und den möglichen Auswirkungen ihres Campus in Kreuzberg
Irgendwann im September; SO36
Straßenfest im Reichenbergerkiez
09.09.; ab 14 Uhr
Gemeinsame Demonstration
Bundesweite Welcome United Demonstration; Idee einen Mietenpolitischen Block zu organisieren
16.09.
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Veröffentlicht unter Aktion, Kiezversammlung
Telefonaktion am Montag 15.5.2017 gegen Verdrängung in der Oranienstraße!
Kündigung der Änderungsschneiderei Kabacaoglu und die Zwangsräumung des Spätkaufs verhindern!
Die Änderungsschneiderei Kabacaoglu in der Oranienstr. 35 gibt es bereits seit 1985. Jetzt wurde ihr zum 31.5.17 gekündigt. Vorher gab esnie Stress aber im letzten Jahr kaufte die Bauwerk Immobilien das Haus.
Anscheinend zu einem teuren Kaufpreis, den sie auf Kosten der Mieter*innen wieder einfahren wollen. Das können sie aber vergessen. Auch viele Kund*innen sind solidarisch mit der Änderungsschneiderei. Wir fordern, dass die Änderungsschneiderei den Mietvertrag verlängert bekommt. zu für sie tragbaren Konditionen.
Tür an Tür mit der Änderungsschneiderei befindet sich der Oranienspäti in derselben Hausnummer. Eigentümergesellschaft ist auch hier die Bauwerk Immo GmbH. Die Familie Tunc betreibt den Laden seit 2009. Ihre Wurzeln reichen zurück bis zu den ersten türkischen Gastarbeiter*innen in Kreuzberg. Die Tuncs kämpfen seit ihrer Kündigung im Mai 2015 rechtlich um den Verbleib in der Oranienstraße. Sollte die Gültigkeit einer Klausel im Mietvertrag nicht erstritten werden können, die den Verbleib des Ladens bis August dieses Jahres absichern würde, droht die Räumung. Wir akzeptieren das nicht und fordern die Rücknahme der Räumungsklage und der Kündigung, sowie die Aufnahme von Verhandlungen zur Verlängerung des Mietvertrages des Oranienspätis!
* Wann wollen wir anrufen:
Am Montag 15.05.17 werden wir alle gemeinsam die Eigentümer Bauwerk Immobilien und die Hausverwaltung Krasemann anrufen und fordern, den Mietvertrag zu verlängern bzw. die Kündigung für den Spätkauf zurückzunehmen. Macht mit, nur gemeinsam können wir den nötigen Druck aufbauen!
* Wen rufen wir an?
Die Eigentümer Bauwerk Immobilien GmbH
Kronberger Str. 12, 14193 Berlin
Telefon: 030 / 887 142 -19, Telefax 030 / 887142-22 Geschäftsführerin Anke Polster
Die Hausverwaltung Krasemann Immobilien Management Berlin GmbH
Pistoriusstraße 6a, 13086 Berlin,
Telefon: 030 / 927 053 0
Hauptstelle in Hannover: Immobilien Management Hannover GmbH
Telefon: 0511 / 283 97-0
Geschäftsführer Stefan Buhl
* Wie rufen wir an?
Freundlich und bestimmt. Ihr könnt euch einen anderen Namen geben und eure Rufnummer unterdrücken wenn ihr anonym bleiben wollt. Wir freuen uns auch wenn sich etwaige Journalist*innen und/oder “wichtige” Menschen beschweren. Bei der letzten Telefonaktion wollten sie eine Rückrufnummer haben und hatten diese auch tatsächlich zurück gerufen. Also überlegt euch vorher, ob ihr das wollt. Unser Ziel ist es Chaos zu stiften, die Leitungen lahm zu legen und nicht Mitarbeiter*innen zu beleidigen.
Sehr wahrscheinlich werden die Mitarbeiter*innen schnell auflegen, ruft dann einfach wieder an und wieder und wieder…
* Was könnt ihr sagen?
Beispiel: Hallo mein Name ist XXX könnte ich den Chef / die Geschäftsführerin sprechen? Ich habe von der Kündigung der Änderungsschneiderei Kabacaoglu bzw. des Spätis in der Oranienstr. 35 erfahren. Ich bin empört und empfinde es als menschenverachtend Familien die Existenz zu vernichten und sie nach so langer Zeit auf die Straße zu setzen. Ich fordere sie auf, den Mietvertrag umgehend zu verlängern! Denkt euch gerne was Eigenes aus!
Mailt uns eure Erfahrungen an zwangsraeumungverhindern@riseup.net
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Veröffentlicht unter Aktion, Kabacaoglu
Was wir noch so machen in unserer Freizeit…
…und gestern haben wir bis in die morgenstunden n geiles transpi für die änderungsschneiderei gemalt. wer will, kann uns helfen beim aufhängen oder das transpi bejubeln! wer ne gute knipse hat, kann das vielleicht ablichten, wär doch n nettes erinnerungsfoto für den hausbesitzer… ansonsten können wir das foto als leistungsnachweis – an prominenter stelle – auf unserer website unterbringen, zwecks vorlage beim jobcenter oder so…
unser neues, wunderschönes kleid ist aus herrlichem und neuartigen reflektions-stoff (weiss) und der anspruchsvolle schriftzug „profitsystem abschaffen. nachbar*innen bleiben!“ ist in schönen frühlingsfarben aufwendig aufappliziert. zusätzlich gibt es 3 expressive bildelemente, die dem kleid seinen unverwechselbaren charakter und tieferen sinn verleihen.
keine angst, ich starte bestimmt keine werbe-karriere, aber wenn ich morgen um 14.00 nicht am vereinbarten treffpunkt bin, heißt das, ich rück das transpi nich mehr raus, weils so schön is, dann lass ich mir n kleid draus machen;)
…und find es wunderschön!
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Veröffentlicht unter Aktion, Kabacaoglu
Zwangsräumung in der Grenzallee im April verhindert!
Zuerst haben wir gemeinsam einen Brief übergeben…
Am 6. April trafen sich 4 Personen aus dem Bündnis Zwangsräumung verhindern am Kotti, um gemeinsam nach Köpenick in die Oberspreestraße 182 zu fahren.
Wir nutzen die Fahrt, um uns gegenseitig den Brief laut vorzulesen und letzte Fehler zu korrigieren. Besonders gefiel mir die Stelle im Brief, wo der Anwalt seine Vermieterbrille gegen seine Mieterbrille mal auswechseln soll. Der Anwalt ist auch für den Mieterverein tätig und hat also auf diesem Bereich Kompetenzen.
Nachdem wir die Stadt mit Hilfe der BVG neu vermessen hatten und uns in einer anderen Welt fühlten – dabei ist von Kreuzberg nach Köpenick laut BVG nur 45 Minuten Unterschied – in der Realität aber doppelt soviel – fanden wir uns in einer anderen Welt wieder. Was ist aus der Arbeiterklasse geworden, die hier vor 30 Jahren Schöneweide das Flair gab, dass nur Kabelwerker geben können? Kabelwerk Oberspree deindustrialisiert, Arbeitsstandorte globalisiert, Auswirkungen als Fluchtursachen wieder zurückgekehrt an den Beginn der Geschichte und wir nun bei den Verantwortlichen konkret zu Besuch – eine Gründerzeitvilla mit Jugendstilambiente erwartete uns.
Kurz vor dem Klingeln waren wir komplett irritiert – zu wem wollten wir eigentlich? Die Katharina ist die Hausverwalterin, aber ist sie auch die Eigentümerin? Irgendjemand besitzt die Website der Hausverwaltung und hat noch eine Verbindung zu? Und der Anwalt berät sowohl Mieter, besitzt aber auch Häuser und macht da fett Geschäft mit Flucht und Armut und dann leistet man sich noch den Zweig der Zivilgesellschaft, denn im Souterain war die Spindelmindel – irgendein lokaler Aufschlag des engagierten Teils der Bevölkerung für Lurchen und Uferwege und Partizipation – wo wollten wir eigentlich hin? Jemand erklomm die Stufen zum Eingang. Und da standen sie alle an Klingelschildern, an Briefkästen, aber nur eine Klingel für alle – alles eine Mischpoke.
Der Summer ging, die Tür sprang auf, vor uns eröffnete sich ein Entré aus vergangenen Zeiten, Holzgetäfelt, Deckenbemalt – herrlich, einfach eine andere Klasse. Aus der einzig offenen Tür kam uns ganz offensichtlich die Sekretärin entgegen, hinter ihr leuchtete das Bodemuseum in gelb und rot gemalt. Sie war irritiert. Warum wir den Brief nicht per Post geschickt haben – ja es drängt, sie haben eine Zwangsräumung angesetzt. Warum man nicht einen Termin gemacht hätte und ein vier-Augen-Gespräch? Nein, wir kommen nie allein, wir sind Gruppe – heute sind wir in kleinster Aufstellung.
Der Fragen waren noch viele, wir verlasen den Brief und ergänzten danach einander den Entwurf des weiteren Prozedere. Wir haben wirklich kein Interesse an Eskalation + aber angesichts der Ungerechtigkeit haben wir einen Plan + wir kommen wieder mit einer Kundgebung + wir schreiben Briefe an Geschäftspartner und Freunde der Zivilgesellschaft und natürlich diskutieren wir das über die Presse gemeinsam + und wenn nichts hilft, dann organisieren wir natürlich die Blockade + aber wir haben kein Interesse an Eskalation + sie haben damit angefangen.
Wir hatten uns nicht verabredet, wer was sagt. Wir sind so eingespielt aufgrund unserer Erfahrung, dass wir wie eine Spinne jedes Bein nach einem Rythmus bewegt, uns gemeinsam zum Abschluß des Gesprächs vortasteten, in der Bewegung aber schon auch unberechenbar schienen für die ganz offensichtlich weiblich sozialisierten Person, die es schon bereute auf die Frage „Sollen wir den Brief mal vorlesen“ vor gefühlten 20 Minuten „Ja“ gesagt zu haben.
Und wir konnten kein Ende finden. Eine Person hatte sich bereits auf der Couch niedergelassen und sagte wie ins Nirvana „Weisst du noch bei der Räumung von Ali?“ und eine andere Person ergänzte „…als der Kurier mit einem brennenden Auto titelte“ und die Dritte ergänzte „So sieht es in Kreuzberg aus, wenn die Gerichtsvollzieherin kommt“ Die männliche Stimme der Vernunft aber hielt entgegen: „Wir halten nichts vom Kurier“
Und hinter einer großen Holztür hörte man eine männliche Stimme telefonieren. Wir konnten uns ein Schmunzeln nicht verkneifen – nicht nur sie hatte etwas untertrieben zu Beginn, als sie meinte, niemand wäre im Hause.
So zogen wir fröhlich von dannen, die Bewegung hinter uns stehend, die Zukunft vor uns und die Sonne schien. Ein wirklich gelungener Ausflug.
…dann machte Herr Tüxen mit uns einen Termin
Wir waren 5 Leute; hatten – wie besprochen – 3 Forderungen und einen Vorschlag mitgebracht… zunächst hat Herr Tüxen uns darüber informiert, dass er für dieses Gespräch kein Mandat hat und eigentlich Anwälte miteinander kommunizieren… Auf die Frage hin, ob wir mal erklären sollten, warum wir hier sind und wer wir eigentlich sind winkte er nur wissend ab „Danke, ich weiß, wer sie sind.“
Als nun geklärt war, dass wir zu einem politischen Gespräch gekommen waren, stellten wir unsere Forderungen und unser Angebot vor:
- Zwangsräumung am 3.5. abgeblasen
- Mietfreiheitsschuldenbescheinigung – f. weiß wie es genau heißt
- Schuldenerlass komplett
- und bis zum Auszug Miete nach den Möglichkeiten, die JC gewährt
Dann folgte eine Diskussion + irgendwie hielt er sich am Mietenkonto fest, die betroffenen Mieter wollte es dann aber genau wissen „woher sollen wir wissen, was sie erhöht haben, wenn sie uns das nicht mitteilen?“…und hier ist in der Tat ein strukturelles Problem, JC zahlt direkt, aber Mieterin ist in der Verantwortung
Als die Freundin und Übersetzerin dann vor seinem Schreibtisch stand und sich nicht mit allgemeinen Vorwürfen abspeisen lassen wollte, ließ er seinen Plan fallen, das Mantra von ‚Schulden sind in so hohem Maße aufgelaufen, dass er das hier nicht in Gänze darlegen könne‘ weiter zu wiederholen…
Daraufhin machte ein Unterstützer einen längeren Beitrag, warum sind wir hier und was ist eigentlich mit dem Unterschied zwischen Herrn Tüxen und der Mieterin…. dadurch war es Herrn Tüxen möglich, wieder auf den Kern unseres Erscheinens zurückzukommen wir setzten nochmal nach „Wir brauchen einfach Verfahrenssicherheit, ob wir nun auch am 3. Mai noch nüchtern sein müssen“
Und dann ging alles sehr schnell. Herr Tüxen bestätigte alle Forderungen und hatte nur den Wunsch, eine großzügige Frist des Auszuges festzuschreiben – 1 Jahr mit der Möglichkeit ohne Fristen jederzeit das Mietverhältnis durch die Mieter zu kündigen, wenn sie eine andere Wohnung gefunden haben.
Der Vergleich ist geschlossen
- Räumungstitel ruht, Zwangsräumung zurückgenommen
- Mietschuldenbefreiung wird ausgestellt
- Schulden erlassen und zwar komplett
- aktuelle Miete läuft bis zum Auszug
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Veröffentlicht unter Aktion, Grenzallee