Kategorie-Archiv: Wislawa

Alle Artikel zu Gideon und Wislawa.

Von Indymedia: „Viele Zwangsräumungen verhindert“

Vor ein paar Tagen gab es einen kleinen Bericht bei der alternativen Veröffentlichungsplattform Indymedia. Den wollen wir unseren Blog-Leser*innen natürlich nicht vorenthalten:

In den letzten Wochen ist es ruhiger geworden um die Proteste gegen Zwangsräumungen. Dies hat einen simplen Grund. Die meisten Zwangsräumungen in letzter Zeit konnten erfolgreich verhindert werden (Anmerkung: Natürlich nur die, bei denen das Bündnis interveniert hat). Die vorangegangenen Blockaden und Aktionen haben einen großen Druck aufgebaut, sowohl öffentliche Wohnungsbaugesellschaften als auch private Vermieter versuchen nun einer Blockade aus dem Weg zu gehen und sagen deswegen Zwangsräumungen ab. Die abgesagten Zwangsräumungen sind zunächst ein großer Erfolg und besonders für die Betroffenen eine sehr große Erleichterung. Die generelle Entwicklung von steigenden Mieten und Verdrängung in Berlin und vielen anderen Städten ist damit aber noch längst nicht gestoppt. Die Praxis des Zwangsräumungsbündnis hat sich aber als äußerst erfolgreich herausgestellt. Nun hat sich in Nordrhein-Westfalen der erste Ableger gegründet, es ist zu hoffen, dass auch weitere Kämpfe von den Erfahrungen profitieren können.

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Noch mehr aus Reinickendorf

Unweit von der ehemaligen Wohnung von Rosemarie F. kämpft noch eine andere Familie gegen ihre Zwangsräumung:
Wir appellieren schon seit vielen Wochen an die Verantwortung des zuständigen Sozialstadtrats Höhne (SPD), die Bemühungen der beiden Betroffenen zu respektieren und ein Darlehen zu gewähren.
Wislawa und Gideon bezahlen die durch Krankheit und damit verbundenen Krankenhausaufenthalte entstandenen Mietschulden bereits seit zwei Jahren ab und wollen dies auch weiter tun.
Obwohl das Bezirksamt verpflichetet ist, die drohende Obdachlosigkeit abzuwenden, weigert sich Sozialstadtrat Höhne, den beiden zu helfen. Weitere Infos in den weiter unter verlinkten Artikeln…

Hier nochmal eine Zusammenfassung:

Besuch bei Sozialstadtrat Höhne in Reinickendorf
PM: Sozialstadtrat Höhne (SPD) nimmt Obdachlosigkeit billigend in Kauf
Offener Brief an die BVV Reinickendorf

Besuch bei Sozialstadtrat Höhne in Reinickendorf

Vielen Dank an Leftvision für die Dokumentation

Pressemitteilung des Bündis gegen Zwangsräumung: http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/2013/03/26/pm-sozialstadtrat-hoehne-spd-nimmt-obdachlosigkeit-billigend-in-kauf/

PM: Sozialstadtrat Höhne (SPD) nimmt Obdachlosigkeit billigend in Kauf

Bündnis Zwangsräumung verhindern
Pressemitteilung – Berlin, den 26.03.2013

Go-in im Rathaus Berlin-Reinickendorf wegen Zwangsräumung

Video: http://youtu.be/BPut1ZQkso0

Am heutigen Dienstag, den 26.03.2013, um 10.30 Uhr haben sich ca. zwanzig Aktivist_innen des Bündnisses “Zwangsräumung verhindern“ zusammen mit Wislawa W.-R. zu einem Go-in beim Sozialstadtrat des Bezirkes Reinickendorf, Andreas Höhne (SPD), eingefunden. Sie forderten den, von Zwangsräumung bedrohten, Mieter_innen Gidion L. und Wislawa W.-R. ein Darlehen zur Begleichung ihrer Mietschulden zu gewähren. Dies verweigerte der Sozialstadtrat mit fadenscheinigen Ausflüchten obwohl es rechtlich mehrere Möglichkeiten hierfür gibt. So nimmt der Bezirk Obdachlosigkeit billigend in Kauf.

Statt auf die Notsituation der Betroffenen einzugehen rief das Bezirksamt die Polizei, die mit einem Dutzend Beamten den Aktivist_innen bis in die U-Bahn folgten. Einmal mehr zeigte die Berliner Politik, dass sie die soziale Frage als Sicherheitsfrage behandelt.

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Offener Brief an die BVV Reinickendorf

In Reinickendorf sind abermals zwei Mieter_innen von Zwangsräumung bedroht. Nachdem die Zwangsräumung von Rosemarie F. am Mittwoch, den 27.02.2013, in letzter Minute ausgesetzt wurde, haben sich 2 weitere Mieter_innen aus Reinickendorf beim Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“ gemeldet und um Unterstützung angefragt.

Darauf hin hat das Bündnis gemeinsam mit den Mieter_innen bei der BVV-Sitzung am 13.03.2013 einen offenen Brief an die Bezirksabgeordneten verteilt. In dem Brief wird der Bezirk aufgefordert, den Mieter_innen ein Darlehen für die Mietschulden zu gewähren, da dies die Rücknahme der Kündigung durch die Eigentümerin GSW bedeuten würde.

Der Brief im Wortlaut hier Weiterlesen