Kategorie-Archiv: Aktion

Bericht Kundgebung gegen Zwangsräumung

Am Donnerstag, den 2.8.2012, hat das „Bündnis für Frau Cengiz“ zu einer Kundgebung in der Schlüterstr. 4 in Berlin-Charlottenburg aufgerufen. 60-80 Leute kamen zur Kundgebung, die gegenüber dem Firmensitz der Falstaf Vermögensverwaltung AG stattfand und solidarisierten sich mit Nuriye Cengiz, die von der Falstaf mit miesen Tricks aus ihrer Wohnung vertrieben werden soll.

Die Kundgebung von 15 bis 17 Uhr, gut bewacht durch die Polizei, informierte in Redebeiträgen zur Situation von Frau Cengiz, zum MieterInnenprotest von Kotti&Co, zum sozialen Wohnungsbau, zur Umwandlung in Eigentumswohnungen und die Möglichkeiten der Politik, Mietsteigerung und Verdrängung zu verhindern.

Revolutionäre Lieder von Geigerzähler und Detlev K. heizten die kämpferische Stimmung der Teilnehmer_innen an, die immer wieder mit lauten Sprechchören der Falstaf ihren Unmut kund taten. Dies führte auch dazu, dass die in der Gegend wenigen Passanten, fast alle stehenblieben und im Gespräch und mit Flyern informiert wurden.

Auch Frau Cengiz trug mit ihrer kämpferischen Art und ihrem Humor zu der solidarischen Stimmung bei. Abgerundet wurde das ganze noch durch das kleine Strassentheaterstück „Hungern für die Miete“, in dem die menschenverachtende Wohnungssituation von HartzIV-EmpfängerInnen thematisiert wurde.

Vielen Dank an alle Unterstützer_innen und alle die da waren!

Film über die Kundgebung

Protest gegen drohende Zwangsräumung und Verdrängungsprozesse in Berlin
http://www.jungewelt.de/2012/08-04/044.php

Nuriye und Kalle wollen bleiben
http://www.taz.de/Gentrifizierungsgegner-in-Berlin/!98829/

Bericht auf Indymedia
http://de.indymedia.org/2012/08/333369.shtml

Mobi Video aus dem Unterstützer_innenkreis

Bei Youtube ist ein Mobi-Video zu unserer Kundgebung am 2.8.2012 aufgetaucht.
Vielen Dank für die Fleißarbeit…

Frau Nuriye Cengiz kämpft exemplarisch gegen Zwangsumzüge, die aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes zunehmen. Aber weder verschulden einzelne Personen die Situation, noch sind es Einzelfälle!
Wir kämpfen gegen ein strukturelles Problem!
Keine Zwangsräumungen wegen steigender Mieten, Umwandlung in Eigentumswohnungen, Hartz IV etc.!