Pressemitteilung vom 07.10.2015, 10:30 Uhr
*Landeseigene Wohnungsbaugesellschaften auf dem Prüfstand*
Im Moment übergeben Mieterinnen und Mieter dem Vorstand der degewo – stellvertretend für alle landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften — einen Brief mit der Aufforderung, ihrem sozialen Auftzrag nachzukommen und der von Zwangsräumung betroffenen Andrea Boschert und ihrem Sohn Tobias eine angemessene Wohnung anzubieten und damit ihrem sozialen „Versorgungsauftrag“ nachzukommen.
„Wir nehmen die Landeseigenen bei ihren schönen und sozialen Worten, die sie z. B. im Rahmen des „Bündnis Soziale Stadt“ zusammen mit dem Senat sich haben einfallen lassen,“ so Sarah Walther vom Bündnis Zwangsräumung verhindern!
„Es ist ja ganz schön, dass sich der Senat in Reaktion auf den Mietenvolksentscheid zu weiteren Regulierungen über die Vergabe von Wohnungen durch die Landeseigenen an Bevölkerungsgruppen, die sich schwertun Wohnraum zu bekommen, hat durchringen können. Wichtiger Prüfstein ist die Frage, ob konkret von Obdachlosigkeit Bedrohte am Ende eine Wohnung bekommen – oder nicht. Wir wollen die Wohnungsbaugesellschaften nun dazu zwingen ihre Versprechungen einzuhalten“
Andrea Boschert: „Ich verliere meine Wohnung wegen vorübergehender Mietschulden. Obwohl die inzwischen bezahlt sind, wollen meine Vermieterinnen von der Zwangsräumung nicht lassen. Ich bin verzweifelt, weil es praktisch unmöglich ist, in Berlin so schnell eine Wohnung zu bekommen.“
Bündnis Zwangsräumung Verhindern
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