Aus Barcelona, New Yorck und San Francisco kommt der Startschuss für eine Kampagne gegen Blackstone, eine der führenden Firmen auf dem globalen Immobilien- und Finanzmarkt. Blackstone steht beispielhaft für die voranschreitende Finanzialisierung des Wohnens. Blackstone besitzt mittlerweile die größten Mietwohnungsbestände in den USA und kauft sich aktuell massiv in den spanischen Wohnungsmarkt ein.
Blackstone wird sowohl in den USA als auch jetzt im spanischen Staat ein besonders brutales Vorgehen gegen Mieter_innen vorgeworfen, wenn diese den Verwertungsinteressen des Unternehmens im Weg stehen. Im spanischen Staat werden (natürlich mit Hilfe der zuständigen Regierungen) vor allem Sozialwohnungen aufgekauft. Nach Ende der Mietpreisbindungen dieser Wohnungen werden die Mieten verfielfacht. Die Bewohner_innen dieser Wohnungen können sich das dann natürlich nicht leisten und fliegen raus.
#BlackstoneEvicts – Blackstone lässt zwangsräumen, heißt es, und zwar für den Profit auf dem Rücken derer, die ohnehin wenig haben. Dagegen formuliert die PAH Barcelona jetzt eine Kampfansage: Man werde sich den ökonomischen Interessen von Blackstone in den Weg stellen (Video auf Englisch):
Bereits vor einigen Wochen gab es den Aufruf, sich an Protesten gegen Blackstone zu beteiligen. Eine erste kurze Recherche konnte aber keine größeren Aktivitäten des Unternehmens in Berlin ausfindig machen. Es gibt natürlich die üblichen Betiligungen, jedoch nichts Greifbares für eine Aktion. Auch gibt es in der BRD wohl nur in Düsseldorf ein Büro von Blackstone. Wer hier mehr weiß, kann das gerne bekannt machen!
Bericht zur Aktion in Barcelona (Spanisch): http://infotalqual.com/ca/8-principal/1610-las-pah-de-catalunya-contra-la-venta-de-las-hipotecas-a-fondos-buitre
Hier noch ein Link zu Artikel&Video (ab 12:15) bei Democracy Now aus den USA: http://www.democracynow.org/2015/2/12/headlines/activists_protest_tenant_practices_of_private_equity_giant_blackstone_group