Wem gehört die Stadt? Kommt zum ‚Berliner Ratschlag‘ vom 4. bis 6. April 2014 in der TU Berlin! Aufruf des Bündnis Zwangsräumungen verhindern!
Von Freitag den 4. April bis Sonntag den 6. April wird in der TU die Frage ´Wem gehört die Stadt?‘ diskutiert. Der ‚Berliner Ratschlag‘ richtet sich an alle Menschen, denen die Entwicklung der Stadt nicht egal ist. Steigende Mieten und Verdrängung, stetige Kommerzialisierung und anhaltender Ausverkauf des Gemeinwesens, wachsende Armut und Ungleichheit bei der Chancenverteilung, es gibt unzählige Felder in denen das politische Versagen zum Himmel schreit. Alles wird besonders sichtbar im städtischen Raum. Berlin die Hauptstadt der Armut und von ‚Hartz IV‘ ist schon lange nicht mehr sexy und hier zu leben für die meisten Menschen kaum noch bezahlbar.
Auf der anderen Seite regt sich in den letzten zwei Jahren auch Protest. Die Volksbegehren zu Wasser, Energie und zur Gestaltung des Tempelhofer Felds. Dauerhafte Besetzungen des öffentlichen Raums mit dem Gecekondu am Kotti und dem Camp am Oranienplatz. Und mit den Blockaden von Zwangsräumungen finden auch Aktionen zivilen Ungehorsams wieder breiteren Zulauf. Bisher allerdings läuft vieles von diesen Protesten nebeneinander. Das Verbindende darin, nämlich dass wir Menschen selbst Einfluss nehmen wollen, wollen wir nun im Rahmen des ‚Berliner Ratschlag‘ deutlich machen. Wir wollen uns besser kennen lernen und zusammen Perspektiven und konkrete Handlungsansätze entwickeln. Dabei werden Methoden wie ‚Open Space‘ verwendet, die es allen ermöglichen, dort spontan mitzumachen.
Vorbereitet wird der ‚Berliner Ratschlag‘ von verschiedenen (stadt)politischen Gruppierungen. Auch wir vom ‚Bündnis Zwangsräungen verhindern!‘ haben uns beteiligt. Und wir wollen Euch, die die Proteste und Aktionen gegen Zwangsräumungen erst groß und sichtbar gemacht haben, aufrufen: Bringt Euch auch aktiv in den Berliner Ratschlag ein!
Nur zusammen können wir wirkungsmächtig werden und wirklich ein Berlin von Unten entwickeln.
Das komplette Programm und alle Informationen unter
www.berliner-ratschlag.org