Am Donnerstag, dem 1.12., gegen 16 Uhr fing es im Laden von HG an durch die Decke auf sein Bett zu regnen. Dies weitete sich für eine halbe Stunde zu 3 Wasserfällen aus, die etliche Eimer und andere Behälter füllten.
2 Leute aus dem Laden sind in die erste Etage um dem Naturphänomen, das seit 2013 bereits zehn mal vom Dach bis zum Keller auftrat, endlich mal auf die Spur zu kommen. Leider war aber die Tür zu der Wohnung, hinter der sie selbiges vermuteten, verschlossen. Glücklicherweise trafen sie auf Bauarbeiter, die das Haus sanieren und modernisieren und so richtig, richtig hübsch machen sollen und gerade Feierabend machen wollten. Diese schlossen die Tür auf und siehe da es war gar kein Naturphänomen sondern ein ordinärer Wasserhahn, der das Wasser in einen Eimer spie, aus dem es sich auf den aufgerissenen Boden und von da direkt in die Schüttung, und von da direkt in HGs Wohnladen ergoss.
Auch der Grund für den offenen Wasserhahn war schnell herausgefunden. Es war die Vergesslichkeit der Bauarbeiter. Sie wollten halt mal schnell einen Eimer mit Wasser füllen und hatten das dann glatt vergessen. Genauso wie sie bereits seit mehren Monaten vergessen, die Fenster in der leerstehenden Wohnung zu schliessen.
Mittlerweile waren auch die gerufene Polizei und Feuerwehr vor Ort. Die Polizei nahm alles gewissenhaft auf, konnte sich den Vorfall aber nicht erklären. Die Feuerwehr war da findiger und schöpfte aus ihrem reichen Kreuzberger Erfahrungsschatz. Das sei die „übliche Methode Wohnungen unbewohnbar zu machen.“ Da hat HG aber Glück gehabt, dass er schon vor langer Zeit eine Zwischendecke mit Stützmauer bekam, und dadurch, und sein und seiner Freunde schnelles Eingreifen, die Statik des Hauses gerettet wurde. Da könnte ihm der Eigentümer eigentlich mal dankbar sein.
Auf jeden Fall ist die Geschichte so noch zu einem glücklichen Ende gekommen und alle können fröhlich Weihnachten feiern, oder etwa nicht?