Vor der Jahn Sporthalle am Columbiadamm haben etwa 25 Personen ein Protestcamp aufgeschlagen. Ihre Notunterkunft, die Jahn Sporthalle, wurde gestern Abend 08.07.2016, geräumt und geschlossen. Lageso und Betreiber wollen, dass die Geflüchteten in die Hangars am Flughafen Tempelhof umziehen. Die Menschen fürchten die besonders schlechten Lebensbedingungen in den Hangars, und es gibt Platz in anderen Einrichtungen.
Für ein menschenwürdiges Wohnen und Leben aller Wohnungslosen und
aller anderen Menschen in Berlin! Egal, wo wir herkommen, wir kämpfen
zusammen!
Sara Walther, Bündnis Zwangsräumung Verhindern: „Unsere Stadt hat Geld
für ein Schloss. Unsere Stadt hat Geld für Hochglanzbroschüren, damit
die Arbeit der Senator*innen im besten Lichte erscheint. Unsere Stadt
hat Geld für Mega-Polizei-Einsätze, um Häuser räumen zu lassen und
private Baustellen von Hausbesitzer*innen tagelang durch hunderte
Polizist*innen bewachen zu lassen. Und unsere Stadt hat angeblich kein
Geld für menschenwürdige Unterbringungen für Wohnungslose. Und deshalb
müssen angeblich die Projekte geräumt werden, die seit Jahren
selbstbestimmt mit Geflüchteten leben und aktiv antirassistische
Politik in Berlin machen“
Am Ende sollen wir brav unser Kreuzchen machen – für wie bescheuert
halten die uns eigentlich! Wir wehren uns und gehen zusammen auf die
Straße. Wir unterstützen die Geflüchteten in der Jahnstraße und
überall in Berlin und die bedrohten solidarischen Projekte. Wir sind
viele.
Für Blog FB usw: Aufruf: Kommt und unterstützt die Geflüchteten!